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Forschung - 09.12.2024 - 13:00 

Starke Partner für die Luft- und Raumfahrtforschung: Innovationspark Zürich bündelt Expertise für Aviation&Space mit Beteiligung der HSG

Zürich wird zur Drehscheibe für die New Space Economy in Europa und bietet mit dem neu gegründeten «Starlab Space» eine Plattform für Partner aus Industrie und Wissenschaft. Mit den beiden HSG-Experten Andreas Wittmer und Christian Hildebrand fliesst auch Expertise der Universität St.Gallen in die Kooperation ein.

Mit dem neu gegründeten «Starlab Space» hat der Innovationspark Zürich einen bedeutenden neuen Partner gewonnen. Das Joint Venture aus Airbus, Voyager Space, Mitsubishi Corporation und MDA Space unterzeichnete am 9. Dezember 2024 in Zürich ein Memorandum of Understanding (MoU) mit der Stiftung Innovationspark Zürich und dem neu gegründeten Center for Space and Aviation Switzerland and Liechtenstein. Ziel ist es, den Standort Zürich als europäischen Knotenpunkt für die globale Raumfahrtindustrie zu etablieren. 

Das Center for Space and Aviation Switzerland and Liechtenstein wurde als eidgenössisch beaufsichtigte Stiftung konstituiert. HSG-Aviation-Experte Andreas Wittmer leitet das Direktorium des Centers gemeinsam mit UZH Space Hub Director Oliver Ullrich von der Universität Zürich. Im Stiftungsrat des Centers ist mit Christian A. Hildebrand ein weiterer Forscher der Universität St.Gallen tätig. «Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Praxispartnern wie zum Beispiel Airbus», sagt Andreas Wittmer, der in St.Gallen zu Management in der Luft- und Raumfahrt forscht und ergänzt: «Wir wollen die Erkenntnisse aus der Luft- und Raumfahrtforschung stärker für die Gesellschaft nutzbar machen. Und zugleich unsere Region, die Schweiz und Liechtenstein, weltweit als Wissensbasis für die Raumfahrtbranche etablieren.» 

Drehscheibe für die New Space Economy in Europa

Das Center bringt verschiedene Organisationen aus der Deutschschweiz und Liechtenstein zusammen, die in Forschung, Bildung und der Luft- und Raumfahrtindustrie tätig sind. Es konzentriert sich insbesondere auf die New Space Economy im erdnahen Orbit. Voraussetzung für die erfolgreiche industrielle Erschliessung des unteren Erdorbits sind ausreichende Produktions- und Transportkapazitäten zu wirtschaftlich angemessenen Preisen und ein effizienter Wissenstransfer von den Forschungseinrichtungen in die Anwendung. 

Konkret führt das Center die folgenden Luft- und Raumfahrtbereiche zusammen: 

  • Innovation Cluster Space and Aviation der Universität Zürich (UZH Space Hub)
  • Center for Aviaton and Space Competence der Universität St.Gallen (CFAC-HSG)
  • National Center for Biomedical Research in Space der Hochschule Luzern (NCBRS-HSLU)
  • Swiss SkyLab Foundation als Civil Research Flight Facility am Flugplatz Dübendorf
  • Fliegerärztliches Institut der Schweizer Luftwaffe (FAI)
  • Amt für Kommunikation des Fürstentums Liechtenstein
  • Private Universität im Fürstentum Liechtenstein (UFL)

Space Valley Schweiz und Liechtenstein

Der Kanton Zürich und die Greater Zurich Area GZA bilden mit global tätigen Unternehmen, führenden Startups und den beiden Spitzenuniversitäten ETH Zürich und Universität Zürich, die beide auch langjährige Partner des Innovationsparks Zürich sind, einen starken Wirtschaftsraum in Europa. Durch Starlab und das neu gegründete Center for Space and Aviation wird der Innovationspark Zürich, der Kanton Zürich und die ganze Region zu einer Drehscheibe für die New Space Economy in Europa mit Zugang zu exponentiell wachsenden Märkten. 

Mit der Zusammenarbeit wird die Grossregion Zürich mit Industrie- und Forschungspartnern der europäische Standort des globalen Starlab Netzwerks. Ein weiterer Standort befindet sich mit dem George Washington Carver Science Park in Ohio, USA, andere Standorte, zum Beispiel in Japan und Deutschland, werden derzeit ebenfalls vorbereitet. Das «Space Valley Schweiz und Liechtenstein» will unter anderem Fachthemen bearbeiten wie «Payload Operations & Control». Weiterhin sind Projekte geplant, die Erkenntnisse aus der Biotechnologie, Biomedizin und Pharma für die erdnahe Orbitforschung einbeziehen.


Weitere Informationen unter: starlab-space.com


Bild: Adobe Stock / Science RF

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