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Campus - 09.07.2025 - 11:02 

Internationale Studierende gestalten an der HSG Summer School die Zukunft unserer Ernährung

Unsere Ernährungssysteme verursachen rund ein Drittel der weltweiten CO₂-Emissionen – und müssen gleichzeitig eine wachsende Weltbevölkerung versorgen. Um konkrete Lösungen für dieses Spannungsfeld zu entwickeln, treffen sich Ende August rund 30 internationale Studierende auf dem HSG-Campus zur «Thrive Impact Summer School».

Jedes Jahr behandelt die 2023 lancierte «Thrive Impact Summer School» an der HSG ein drängendes Thema an der Schnittstelle von Nachhaltigkeit und sozialer Innovation. In den vergangenen Jahren trafen sich bisher insgesamt rund 80 Studierende im SQUARE der HSG, um über Klimagerechtigkeit (2023) und nachhaltiges Investieren (2024) zu diskutieren und Lösungen zu entwickeln.

Bei der Ausgabe 2025 dreht sich die School um die Zukunft der Ernährungssysteme. «Unsere Ernährungssysteme sind aktuell weltweit für rund einen Drittel des CO2-Austosses verantwortlich. Sie müssen deutlich nachhaltiger werden und gleichzeitig eine wachsende Zahl von Menschen ernähren.» So beschreibt Projektleiterin Julia Bahlmann vom Center for Social Innovation der HSG (CSI-HSG) die grundlegende Herausforderung.

Zum Auftakt verbringen die Teilnehmenden zwei Tage in Wildhaus im Toggenburg. Wandern, Natur erleben, Abstand zum Alltag gewinnen – das dient nicht nur dem Teambuilding, sondern auch als gedanklicher Ankerpunkt: Was bedeutet Ernährung, wenn man sich stärker als Teil der Natur versteht?

Anschliessend arbeiten die Studierenden während fünf intensiven Tagen im SQUARE der HSG an konkreten Herausforderungen. Nach einem Einstieg in die globalen Zusammenhänge der Ernährungssysteme geht es direkt an reale Cases – eingebracht von Partnern wie der UN, Nestlé und einem ausgewählten HSG-Startup. 

Teilnehmende sind international und fachlich divers


«Die Teilnehmenden sind bewusst interdisziplinär zusammengesetzt – von Wirtschaft über Medizin bis zu Ingenieurwesen. Diese Vielfalt ist essenziell, um komplexe Probleme wirklich zu durchdringen», sagt Bahlmann. Rund ein Drittel der etwa 30 Studierenden kommt von der HSG, der Rest mehrheitlich aus der EU. Aber auch aus der Türkei und aus Kamerun gibt es Teilnehmende. Die HSG-Studierenden besuchen die School als Kurs, der im Rahmen des Kontextstudiums der HSG stattfindet. Dieses umfasst 25 Prozent aller Studienleistungen und behandelt kulturelle, soziale und historische Themen.

Die Studierendenteams entwickeln während der Woche Lösungen für die Cases, dazwischen gibt’s immer wieder kurze Experteninputs oder die Möglichkeit zum Austausch. Zum Abschluss präsentieren sie ihre Konzepte den Partnerorganisationen. Neben dem fachlichen Austausch entsteht ein internationales Netzwerk, das über die Summer School hinaus trägt – für die Studierenden ebenso wie für die HSG.
 

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