Campus - 07.08.2024 - 09:00
Damla entschied sich direkt nach ihrem Bachelorabschluss in Rechtswissenschaften für ein Masterstudium. «Ich habe mich aus verschiedenen Gründen für die HSG entschieden. Ich mag das internationale Umfeld und die verschiedenen Kursformate – von klassischen wöchentlichen Vorlesungen bis hin zu Blockkursen in den Bergen oder im Ausland.» Da sie bereits während der Semesterferien Vollzeit und während ihres Studiums Teilzeit arbeitete, sah sie aufgrund ihrer Arbeitserfahrung keinen Bedarf für ein Zwischenjahr. In den kommenden Jahren möchte sie Rechtsanwältin werden und vorzugsweise bei einer internationalen Wirtschaftskanzlei arbeiten. Ihrer Meinung nach sollte man seine Ziele verfolgen und «Overthinking» vermeiden, auch wenn beim Schritt zur Selbstständigkeit das Abwägen von Risiken wichtig ist.
Nach ihrem Bachelor in der Volkswirtschaftslehre möchte auch Jasmin den Master an der HSG machen, da sie sich durch ihre zahlreichen extrakurrikularen Aktivitäten sozial in der Universität eingebettet fühlt und ihre Zeit bisher genossen hatte. Sie engagiert sich in den Vereinen und im Parlament der Studentenschaft und möchte ihre Position und Verantwortung im Master beibehalten. «Ich finde es angenehm, das System der Universität bereits zu kennen. Dies macht den Einstieg in die Masterstufe leichter.» Eine Pause möchte Jasmin nicht einlegen, viel lieber würde sie neben dem Studium in Teilzeit arbeiten.
Besonders prägend waren für Jasmin der Kontakt mit anderen Studierenden im Austausch oder durch das Ressort International (RI). RI ist eine Initiative der Studentenschaft, die darauf abzielt, eine Plattform für internationale Begegnungen von Studierenden aus der ganzen Welt zu schaffen. Dies soll Studierenden helfen, ein internationales Netzwerk aufzubauen, unabhängig davon, ob sie im Bachelor oder Master studieren. Jasmin ist bei der Karriereplanung nicht festgelegt, kann sich aber eine Tätigkeit im Bereich Banking oder Consulting vorstellen. Der Name bzw. Ruf des Unternehmens ist ihr weniger wichtig, viel eher schätzt sie internationale Präsenz und die Möglichkeit, beruflich zu Reisen.
Joshua befindet sich am Ende seines Bachelors in Betriebswirtschaftslehre und ist sich noch unsicher, ob er einen Master machen möchte. Für ihn ist es primär davon abhängig, wie ausschlaggebend ein Masterabschluss für seinen späteren Beruf ist. Bietet der zukünftige Arbeitgeber Aufstiegsmöglichkeiten unabhängig vom Hochschulabschluss oder erfüllt ihn die Stelle bereits auf einer niedrigeren Hierarchieebene und steigen die Lebenshaltungskosten nicht weiter an, würde er möglicherweise auf ein Masterstudium verzichten.
Ein weiteres Studium an der HSG, kommt für Joshua zurzeit nicht in Frage. Viel lieber würde er neue Erfahrungen in einer anderen Stadt in der Schweiz oder sogar im Ausland sammeln. Einen konkreten Traumberuf hat Joshua bislang nicht. Neben einem angenehmen Arbeitsklima mit einer kollegialen und zielführenden Zusammenarbeit mit den Arbeitskolleg:innen, ist für ihn eine Tätigkeit mit Purpose und Impact wichtig. Vor allem interessiert ihn eine analytische Arbeit mit Daten, vorzugsweise im Banking. Auch die Selbständigkeit ist für ihn ein realistisches Szenario.
Schon sehr früh interessierten Shkurte internationale Beziehungen, vor allem aufgrund der politischen Lage in ihrem Heimatland Nordmazedonien. Nach dem Abschluss ihres Bachelors in International Affairs plant Shkurte den Master entweder in International Affairs oder in International Law zu beginnen. Ob sie diesen an der HSG oder an einer anderen Universität absolviert, ist noch unklar. Eine Pause ist nichtsdestotrotz geplant, um praktische Erfahrung zu sammeln und um das Netzwerk zu erweitern. Später wünscht sie sich im diplomatischen Dienst für die Schweiz, Albanien oder Nordmazedonien zu arbeiten. Ausser für die Botschaft würde Shkurte auch gerne für die Europäische Union, die Vereinten Nationen oder die Weltbank arbeiten.
Derzeit befindet sich Fulya in ihrem Praktikum bei der Polizei. Im Herbst geht es mit ihrem Bachelor in Computer Science weiter. Sie ist sich noch unsicher, ob sie einen Master abschliessen möchte. Wenn, dann aber an der HSG, da ihr die projektbasierte Teamarbeit während des Studiums gefiel. Nach dem Bachelor möchte sie aber zunächst für ein Jahr eine Vollzeitstelle in einem IT-Dienstleistungsunternehmen antreten. Fulya könnte sich eine Anstellung bei Swisscom, Abraxas, IBM, KPMG oder Google vorstellen. Die Grösse oder der Ruf des Unternehmens spielt ihr dabei weniger eine Rolle. Wichtig ist ihr, dass sie später als Software Engineer Programme schreiben kann, welche dann später an Unternehmen oder an staatliche Institutionen verkauft werden. Auch die Arbeit im Zusammenhang mit Cyber Security, Machine Learning oder Artificial Intelligence kommt für sie in Frage. Unabhängig vom späteren Bereich in der Informatik wünscht sie sich ein harmonisches Arbeitsklima, welches für Neueinsteiger Verständnis zeigt und flexible Arbeitszeiten.
Die Career & Corporate Services (CSC) der Universität St.Gallen empfehlen die möglichst frühzeitige Befassung mit derartigen Fragen und unterstützen dabei durch Beratungs- und Workshopangebote bei der Suche des Karrierewegs. In den ungefähr 50 Workshops pro Jahr lernen Studierende relevante und branchenspezifische Kompetenzen und Informationen kennen. Dies in einem geschützten Rahmen zum Ausprobieren, Üben und Weiterentwickeln der eigenen Kompetenzen. Das Angebot orientiert sich vor allem am DACH-Arbeitsmarkt und bietet den Studierenden persönliche Beratung in Sachen CV, Motivationsschreiben, Arbeitszeugnis, Selbsteinschätzung und Karriereplanung. Bei Einzelberatungsgesprächen wird der sogenannte «Career Profiler» eingesetzt, um karrierebezogene Interessen, Kompetenzen und Werte zu evaluieren.
Die Rekrutierungsveranstaltungen des CSC, wie z. B HSG Talents mit rund 100 teilnehmenden Unternehmen pro Jahr, hilft den Studierenden mit Arbeitgebern während ihres Studiums bereits in Kontakt zu treten. Dies hilft nicht nur bei der Berufswahl, sondern auch bei der Bewerbung für Praktika, Talentprogramme oder Festanstellungen. Das Angebot ist kostenlos sowie zweisprachig in Deutsch und Englisch. Auf ihrer Karriereplattform my.hsgcareer.ch, können HSG-Studierende zudem selbst auf 400 monatliche Stellenausschreibungen von fast 1000 Unternehmen zugreifen.
Adria Pop beginnt ihren Master in Computer Science im Herbstsemester 2024.
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