Leute - 01.08.2025 - 08:00
Ihre Forschung erstreckt sich auf die Bereiche internationales Strafrecht, internationales Recht der Gewaltanwendung, internationale Menschenrechte, Völkerrecht, Verfassungsbildung nach Konflikten und Übergangsjustiz. Prof. Dr. Grover ist kanadische Juristin (Law Society of Ontario) und hat sich in Rechtswissenschaften habilitiert (Universität Zürich, Interim Constitutions: Legal Nature and Performance, Cambridge University Press, 2026). Sie hat einen Doktortitel in Rechtswissenschaften (Universität Köln, Interpreting Crimes in the Rome Statute of the International Criminal Court (Cambridge University Press, 2014)) und zwei Bachelor-Abschlüsse, einen in Rechtswissenschaften und einen in Internationalen Beziehungen und Politikwissenschaften (LLB, University of Toronto; BA, Western University). Sie ist derzeit Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des European Journal of International Law und des Beirats des Global Institute for the Prevention of Aggression.
Prof. Dr. Grovers Forschung ist empirisch, interdisziplinär und von der Rechtspraxis geprägt. Bevor sie ihre Stelle in Tilburg antrat, verband sie ihre akademische Arbeit mit mehr als einem Jahrzehnt juristischer Praxis, unter anderem beim Internationalen Strafgerichtshof (IStGH), dem Internationalen Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien, dem UN-Menschenrechtsausschuss, dem UN-Hochkommissar für Flüchtlinge, dem Bundesgerichtshof von Kanada, einer internationalen Wirtschaftskanzlei und verschiedenen Organisationen, die pro bono juristische Arbeit leisten. Als Rechtsberaterin der Chefunterhändler für das Verbrechen der Aggression war sie von 2007 bis 2010 an der Ausarbeitung der Definition dieses Verbrechens im Römischen Statut des Internationalen Strafgerichtshofs beteiligt. Ihre Arbeit wurde unter anderem vom Obersten Gerichtshof Kanadas, der Berufungskammer des IStGH und der UN-Völkerrechtskommission zitiert.
Prof. Dr. Leena Grover lehrt Völkerrecht auf den Stufen Assessment, Bachelor und Master. Sie unterrichtet auch Internationales Strafrecht (MIL) und den IStGH Moot.