close

Veranstaltungen - 21.03.2019 - 00:00 

START Summit 2019: Opening Panel

3000 Gründer, Investoren, Studierende und Fachleute haben sich am Donnerstagmorgen in St.Gallen zum zweitägigen START Summit 2019 eingefunden. Zum Auftakt überbrachten HSG-Rektor Thomas Bieger und Stadtpräsident Thomas Scheitlin Grussworte. Eine der ersten Podiumsveranstaltungen widmete sich den Chancen und Gefahren von Big Data.

21. März 2019. Sophie Bree, Managing Director von START Summit, und Deborah Grace Dörig, President START Global, führten gemeinsam durch die Eröffnung. Die junge Generation sei in unseren Breitengraden in eine phantastische Welt hineingeboren, erklärten sie im vollbesetzten Saal der Hauptbühne. Trotzdem gebe es unzählige Fragen, die dringend auf Antworten warteten. Deshalb sei es zwingend, die Zukunft selbst in die Hand zu nehmen. Der START Summit wolle einen Beitrag dazu leisten, indem er Gründer, Investoren, Studierende und Fachleute zusammenbringe, um über zukunftsträchtige Innovationen zu diskutieren. Die Veranstaltung hat sich in den letzten Jahren zu Europas führender studentisch organisierter Konferenz für Entrepreneurship und Technologie entwickelt.

Stadt und Universität unterstützen START Summit

HSG-Rektor Thomas Bieger gratulierte dem Organisations-Team zum Erfolg des START Summit. Die Universität St.Gallen sei stolz auf das grosse Engagement ihrer Studierenden. Die Verantstaltung reflektiere das grosse Anliegen der HSG, Unternehmertum, Wissenschaft und Studierende zu vernetzen.

Die Konferenz passe bestens in die Stadt St.Gallen, da sie eine Leaderrolle in Bereich Smartcities einnehmen wolle, betonte Stadtpräsident Thomas Scheitlin. So habe sie beispielsweise als erste Schweizer Stadt einen Chief Digital Officer bestimmt. Zudem verfüge St.Gallen über eine Open Data Plattform mit frei zugänglichen Daten und eine Partizipationsplattform für den Einbezug der Bevölkerung und der Unternehmen. Die Stadt St.Gallen sei sehr interessiert an neuen innovativen Unternehmen. Sie könnten auf die tatkräftig Unterstützung der städtischen Wirtschaftsförderung zählen.

Gefahren und Chancen von Big Data

Eine der ersten Podiumsdiskusssionen am START Summit stand unter dem Titel «Big Data, Big Problems. Möglichkeiten und Herausforderungen mit Big Data in naher Zukunft». Auf dem Podium sassen Karin Hilton, Senior Director Elsevier, Christiane Lehrer, Assistenzprofessorin an der Universität St.Gallen, und Viktor Leuenberger, Head of Digital Business Services bei SAP Schweiz. Die Moderation des Anlasses übernahm Alexander Stoeckel, Partner der Venture Capital Gesellschaft b-to-v.

Alle drei Podiumsteilnehmenden betonten, dass Big Data nicht mehr aus ihrem Arbeitsfeld wegzudenken sei. Wer das Wissen, das in den grossen Datenmengen stecke, nicht nutze, werde sich künftig nicht mehr vom Wettbewerb abheben können. Um das Potential von Big Data zu nutzen, bedürfe es allerdings einer durchdachten Wertschöpfungsstrategie.

Zur Sprache kam auch der Kampf um die fehlenden Fachleute. Die Anforderungen an die Berufsgruppe seien relativ hoch, da Datenwissenschaftler technisches Verständnis, IT-Kenntnisse, die Fähigkeit zum assoziativen Denken und ein umfassendes Verständnis für Geschäftsprozesse mitbringen müssten. «Ohne technisches Verständnis geht es heute nicht mehr. Das gilt für alle Branchen», erklärte Karin Hilton. Die Universität St.Gallen biete interessierten Studierenden entsprechende Lehrgänge an, betonte Christine Lehrer.

Lösungen für Datenschutz sind gefragt

Big Data könne eindeutig auch die Privatspähre bedrohen, wenn die bearbeiteten Daten nicht oder nur ungenügend anonymisiert würden, gab Viktor Leuenberger zu bedenken. In diesem Bereich seien wirksame neue Richtlinien gefordert. Gefragt seien auch Unternehmen, die zum Thema Cybersicherheit innovative Lösungen bieten könnten.

Entdecken Sie unsere Themenschwerpunkte

north