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Veranstaltungen - 10.04.2018 - 00:00 

Monika Hauser: Frauenrechte sind Menschenrechte - und warum das immer noch nicht selbstverständlich ist

Am Mittwoch, 18. April 2018, spricht Frauenrechtsaktivistin und HSG-Ehrendoktorin Monika Hauser über ihre Arbeit im Dienste traumatisierter Frauen und Mädchen in Kriegs- und Krisengebieten. Der Vortrag ist öffentlich.

9. April 2018. Für herausragende Verdienste um das öffentliche Wohl hat die Frauenrechtsaktivistin Monika Hauser am Dies academicus 2017 der Universität St.Gallen das Ehrendoktorat der Staatswissenschaften erhalten. Die in Thal geborene Frauenärztin Monika Hauser kommt am Mittwoch, 18. April 2018 nach St. Gallen, um aus der aktuellen Arbeit im Dienste traumatisierter Frauen und Mädchen in Kriegs- und Krisengebieten zu berichten. Der Vortrag beginnt um 18 Uhr im Hauptgebäude ( Raum 01-012) der Universität.

Ihre Pionierarbeit zugunsten von Mädchen und Frauen, welchen im Kontext kriegerischer Konflikte sexualisierte Gewalt widerfahren ist, sucht weltweit ihresgleichen. Unter dem Eindruck von Berichten zu Massenvergewaltigungen an bosnischen Frauen begab sich Monika Hauser Ende 1992 in das Kriegsgebiet und eröffnete in der Stadt Zenica im Frühjahr 1993 gemeinsam mit einheimischen Fachfrauen ein Therapiezentrum. 25 Jahre später ist die von ihr gegründete Organisation medica mondiale mit über 50 Mitarbeiterinnen in der Kölner Zentrale eine weltweit aktive Frauenrechts- und Hilfsorganisation, die einem ganzheitlichen Ansatz verpflichtet bleibt. Vom Kosovo über Afghanistan bis in die Demokratische Republik Kongo unterstützt medica mondiale Überlebende von Vergewaltigungen nicht nur medizinisch, sondern auch psychosozial, juristisch und durch politische Menschenrechtsarbeit.

Mit ihrem Engagement gibt Monika Hauser ein beeindruckendes Beispiel für tätigen Humanismus über Grenzen hinweg. Ihr Vorbild zeigt, welch ausserordentlichen Beitrag eine einzelne Bürgerin zur Verbesserung konkreter Lebensperspektiven, aber auch mit Blick auf die längerfristige Heilung kriegsversehrter Gesellschaften leisten kann.

Foto: Cornelia Suhan/ medica mondiale

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