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Veranstaltungen - 30.11.2015 - 00:00 

Die kleinen Dinge des Lebens

Am Samstag, 5. Dezember 2015, treffen sich im Audimax der HSG Künstler, Unternehmer, Forscher, Cartoonisten und Studierende zu einer Innovationskonferenz. Bei dem so genannten TEDx-Talk an der Universität St.Gallen geht es «um die kleinen Dinge im Leben, welche Grosses bewirken».

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30. November 2015. Die Westschweizer Master-Studentin Manal Belaouane hat den Anlass mit einem Team von 30 HSG-Studierenden ins Leben gerufen. Nur hundert Zuschauer können live dabei sein. Das TEDxHSG-Team überträgt die Konferenz aber in einen weiteren HSG-Hörsaal und live ins Netz. Interessierte sind herzlich willkommen.

TEDxHSG holt als unabhängig organisierte Non-Profit-Initiative inspirierende Menschen aus der ganzen Schweiz nach St.Gallen. Bei TED geht es darum, gute Ideen zu verbreiten und Menschen miteinander zu vernetzen, um «die Welt ein bisschen besser zu machen». Egal, ob man sich gerade dafür interessiert, wie das Universum entstanden ist oder wie man kunstvoll Brot bäckt – die Videoserie hält auf Youtube fast zu jedem Thema Ideen bereit. TED steht für Technology, Entertainment und Design.

Elf Kurzvorträge über grosse Momente

Am Samstag, 5. Dezember 2015, 9 bis 15 Uhr, hat TEDxHSG 100 Personen zu elf Kurzvorträgen und Performances im Audimax der Universität St.Gallen eingeladen. Thema des Tages: «The little things in life». Auf der Bühne erzählen dreizehn Menschen, welche kleinen Dinge im Leben sie zu Grossem bewegt haben. Eröffnet wird der Talk von den St.Galler Künstlerzwillingen Frank und Patrik Riklin. Zu den Referenten zählen Katrine Kjaer, Philippe Becquelin, Simon Pfister, Heike Bruch, Jonas Canton, Thomas Zweifel, Giordano Rush, Franz Rutz, Lucy Koechlin, Pierre-Alain Masson und Louis Derungs. Sie haben zwischen 3 und 18 Minuten Zeit, ihre Ideen persönlich und ansprechend zu präsentieren – nach dem Motto «ideas worth spreading».

Der Architekt Richard Saul Wurman hat TED vor mehr als 30 Jahren im kalifornischen Monterey gegründet. Damals war TED noch eine Art «Geheimclub», der sich einmal im Jahr zu einer Konferenz traf. Die erste Rede hielt Nicholas Negroponte, der Gründer der Initiative «One Labtop per Child». Er sprach über Speichermedien, Touchscreens und das Internet. Mittlerweile werden alle TED-Talks aufgezeichnet. Seit zehn Jahren stellt die Organisation auf ihrer Webseite jeden Montag einen neuen Vortrag online.

Die «Lizenz zum Inspirieren»

Seit 2009 finden auch Ableger, so genannte TEDx-Events statt. Das «x» weist darauf hin, dass eine unabhängige Person den Anlass organisiert. Dafür benötigt die Person eine von TED ausgestellte Lizenz. Diese hat Manal Belaouane im August 2015 erhalten. 100 Teilnehmende dürfen im Audimax die «little things in life» erleben. «Die Talks auf wenige Live-Zuhörer zu beschränken, ist eine feste Regel von TED», sagt sie. Gerne hätte sie den Audimax gefüllt. Für Interessierte, die nicht live dabei sein können, überträgt das TEDxHSG-Team den Anlass daher in einen anderen Hörsaal und live ins Internet. Für weitere Konferenzen müssen neue Lizenzen erworben werden. «Ich möchte jedoch, dass TEDxHSG in Zukunft jedes Jahr an der Universität St.Gallen stattfindet», sagt die Gründerin. Deshalb will Manal Belaouane einen HSG-Verein gründen, der den Anlass weiterführt.

Digitales Lexikon der Gegenwart

Zahlreiche Freiwillige übersetzen die TED-Talk-Videos in ihre Sprachen. So ist ein stetig wachsendes digitales Lexikon der Gegenwart entstanden, frei verfügbar für jedermann, überall auf der Welt.

Die Fäden hinter der Organisation TED zieht der britische Unternehmer Chris Anderson. Die grosse jährliche TED-Konferenz findet meist in Nordamerika statt, dauert fünf Tage und ist ein Pflichttermin für Leute wie Jeff Bezos, Gründer von Amazon, oder Al Gore, Unternehmer und Friedensnobelpreisträger. Im März 2015 war Vancouver in Kanada TED-Schauplatz.

«TEDx Talks sind wie Treffen am Lagerfeuer»

Immer mehr lokale Organisatoren stellen selbst Konferenzen auf die Beine. Der Berliner Medienmacher Stephan Balzer hat TED in Europa verbreitet. 2009 hat er die erste fachübergreifende Konferenz in Berlin organisiert. Warum TED vor allem jüngere Menschen so begeistert, beschreibt Balzer so: «TED ist so etwas wie ein Lagerfeuer, an dem man sich mit Freunden trifft und sich gegenseitig die besten Geschichten erzählt.»

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