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Veranstaltungen - 20.09.2011 - 00:00 

«VorLesung» mit Urs Widmer

Mitten in der Finanzkrise inszenierte das Theater St.Gallen Urs Widmers Stück «Top Dogs» in der Kundenhalle der St.Galler Kantonalbank. Nun tritt der Schriftsteller persönlich im Öffentlichen Programm der HSG auf.

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21. September 2011. Angesetzt sind drei Themenblöcke (jeweils donnerstags) unter dem Übertitel «VorLesung», in denen der Schweizer Autor aus ganz verschiedenartigen Texten vorliest und diese zusammen mit dem Publikum diskutiert. Am 29. September nimmt sich Urs Widmer «Macht & Ohnmacht» an, am 6. Oktober thematisiert er «Damals & Jetzt», und am 13. Oktober beschäftigt er sich mit «Heiteres & Ungeahntes». Die drei «VorLesungen» finden jeweils von 18.15 bis 19.45 Uhr im «Raum für Literatur» im Postgebäude am St.Galler Bahnhof statt (Eingang Südseite, St.Leonhard-Strasse 40, 3. Stock).

Von Romanen bis Hörspielen

Urs Widmer, geboren 1938 in Basel, studierte Germanistik, Romanistik und Geschichte. Er arbeitete einige Jahre als Verlagslektor im Walter Verlag, Olten, und im Suhrkamp Verlag, Frankfurt. Mit anderen Lektoren rief er in den 1960er-Jahren den «Verlag der Autoren» ins Leben. Kurz nach der Gründung wurde er mit seinem Erstling «Alois» (1968) selbst zum Autor. Widmer lebt in Zürich. Sein umfangreiches Werk umfasst Romane, Erzählungen, Essays, Theaterstücke und Hörspiele.

«Leichtfüssig, schwergewichtig»

Widmer hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den Literaturpreis der Stadt Zürich (1996), den Bertolt-Brecht-Literaturpreis der Stadt Augsburg (2000) und den Grossen Literaturpreis der Bayrischen Akademie der Schönen Künste (2002). Zuletzt wurde er für sein umfangreiches Werk mit dem Friedrich-Hölderlin-Preis 2007 der Stadt Bad Homburg ausgezeichnet. Der Berliner Tagesspiegel schrieb über ihn: «Urs Widmer ist zur Zeit der vielseitigste und doch konzentrierteste, der leichtfüssigste und wohl doch schwergewichtigste Schweizer Autor. Ein Erbe Dürrenmatts und Frischs. Urs Widmer zu lesen ist das vergnüglichste Fitnessprogramm gegen die Erschlaffung unserer Utopielust.»

Bild: Copyright © Regine Mosimann / Diogenes Verlag.

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