Veranstaltungen - 13.09.2011 - 00:00
14. September 2011. Zwanzig Datenpunkte sind ausreichend, um einen Menschen berechnen zu können. Wo wir leben, was wir kaufen, wohin wir reisen, mit wem wir sprechen, was wir mögen, wen wir lieben – all das ist in den Computernetzwerken längst über uns gespeichert und wird so ausgewertet, dass wir vorhersagbar werden.
Irritierende Reise in die digitale Zukunft
Der Computer weiss, wie wir entscheiden werden, bevor wir das selbst wissen. Wir kaufen Bücher, die Amazon uns vorschlägt, wir hören Musik, die Apple uns empfiehlt, wir befreunden uns mit Menschen, die Facebook für passend hält. Und das ist erst der Anfang einer Zukunft, die irgendwann ohne uns auskommt. «Next» erzählt Miriam Meckel aus zwei Perspektiven. Aus der eines menschlichen Algorithmus und aus der eines letzten Menschen. Ein faszinierendes Gedankenspiel. Eine irritierende Reise in unsere digitale Zukunft. Das Buch entwirft die Utopie einer Welt, in der das menschliche Ermessen, der Zufall, die Gefühle und die Fehlertoleranz keine Rolle mehr spielen. Alles wird analysierbar. Um welchen Preis, fragt die Autorin.
Dozentin und Buchautorin
Miriam Meckel , geboren 1967, studierte Kommunikations- und Politikwissenschaft, Jura und Sinologie und promovierte über das europäische Fernsehen. Sie war Regierungssprecherin des Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen, später Staatssekretärin für Europa, Internationales und Medien. Seit 2005 ist sie Professorin an der Universität St.Gallen (HSG) und leitet das Institut für Medien und Kommunikations-management. 2007 erschien ihr Buch «Das Glück der Unerreichbarkeit. Wege aus der Kommunikationsfalle». Ihr Buch «Brief an mein Leben. Erfahrungen mit einem Burnout» folgte 2010 und wurde zum Bestseller.
Lesung in der Buchhandlung Rösslitor
Am Mittwoch, 21. September 2011, 20 Uhr, stellt die HSG-Professorin das Buch in der St.Galler Buchhandlung Rösslitor, Multurgasse 1, vor. Die Platzzahl ist beschränkt, der Eintritt kostet zehn Franken. Die Buchhandlung verkauft Tickets auch im voraus im ersten Obergeschoss.
Bild: Photocase / doxx
Weitere Beiträge aus der gleichen Kategorie
Entdecken Sie unsere Themenschwerpunkte