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Veranstaltungen - 08.11.2010 - 00:00 

Prophet wider Willen?

Das Öffentliche Programm der Universität St.Gallen (HSG) lädt im laufenden Herbstsemester zu fünf Vorlesungen unter dem Titel «Bob Dylan ‒ Prophet wider Willen?» ein. Dozent ist Martin Schäfer, Redaktor bei Radio DRS 3.

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2. November 2010. Der amerikanische Songpoet Bob Dylan wollte nie ein Prophet sein und ist es für viele doch geworden. Gerade darin gleicht er ironischerweise manchen biblischen Propheten. Aber mindestens zweimal in seiner Laufbahn hat er bewusst mit dieser Rolle gespielt: in der Phase der sogenannten Protestsongs und dann nochmals in seiner umstrittenen Gospel-Zeit. Dabei wollte er doch, nach eigener Aussage, höchstens ein zweiter Elvis Presley werden.

Messias und Judas
Wer verstehen will, warum von allen Pop-Ikonen des 20. Jahrhunderts ausgerechnet Dylan mit quasi messianischen Qualitäten aufgeladen – aber auch als Judas beschimpft – wurde, kommt an seinen vermeintlichen Sündenfällen nicht vorbei. Wer ist der wahre Dylan: «Song and Dance Man», genialer Rattenfänger, Kandidat für den Literaturnobelpreis? Oder schlicht «die menschlichste aller Stimmen» (Günter Amendt)?

Bob-Dylan-Kenner
Referent der fünf Vorlesungen ist Dr. Martin Schäfer, ein ausgewiesener Bob-Dylan-Kenner. Er ist freier Publizist und war Lehrbeauftragter am Institut für Medienwissenschaften der Universität Basel von 2002 bis 2008. Schäfer ist zudem Redaktor von «Blues Special» bei Radio DRS 3. Die öffentliche Vorlesungsreihe «Bob Dylan ‒ Prophet wider Willen?» beginnt am Montag, 8. November 2010.

Bild: Photocase/stocksnapper

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