Schriftstellerinnen an der HSG

4. November 2010. Ruth Schweikert hält um 18.15 Uhr im Hauptgebäude (Raum 01-012) der HSG einen Vortrag über Literatur und deren Bedeutung für die heutige Gesellschaft. Anschliessend liest Dorothee Elmiger um 19.30 Uhr in der Bibliothek der Universität St.Gallen aus ihrem Roman «Einladung an die Waghalsigen».

In ihrem Buch erzählt Dorothee Elmiger die Geschichte zweier Schwestern, die sich in der verwüsteten Gegend eines ehemaligen Kohlereviers eine neue Welt erschaffen. Moderiert wird Dorothee Elmigers Lesung von Prof. Dr. Andreas Härter, Titularprofessor für Deutsche Sprache und Literatur an der HSG.

Preis für Dorothee Elmiger auf der Frankfurter Buchmesse
Am 7. Oktober erhielt die Autorin für «Die Einladung an die Waghalsigen» zusätzlich den «aspekte» Literaturpreis des deutschen Fernsehsenders ZDF. Die Auszeichnung kürt jeweils das beste literarische Debüt des Jahres und ist mit 10`000 Euro dotiert. Der Preis wurde am Donnerstag, 7. Oktober 2010 auf der Frankfurter Buchmesse überreicht. Der Jury des aspekte-Literaturpreises gehören Literaturkritiker aus Österreich, der Schweiz und Deutschland an.

Ruth Schweikert über Literatur und Gesellschaft
Ruth Schweikert gastiert im Rahmen der Literatur-Vorlesungsreihe des Öffentlichen Programms an der HSG. Sie liest aus einigen ihrer Werke und geht der Frage auf den Grund, welche Relevanz die Literatur für die Gesellschaft heute hat und warum Autorinnen und Autoren einen Bedeutungsverlust ihrer Arbeit feststellen. Jedes literarische Werk (Erzählung, Drama, Roman, Gedicht) entwerfe schliesslich ein Bild (oder Bilder) der eigenen Zeit und Gesellschaft, so Ruth Schweikerts These. 

Ruth Schweikert, Jahrgang 1964, erhielt 1994 beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb das Bertelsmann-Stipendium und 1996 das Stipendium des Suhrkamp Verlages, Zürich. Von ihr erschien 1994 der Erzählungsband «Erdnüsse. Totschlagen», 1998 ihr erster Roman «Augen zu», 2005 ihr Roman «Ohio».