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Publikationen - 27.06.2013 - 00:00 

Der neue HSG-Kunstführer

Die Universität St.Gallen ist auch ein Ort der Kunst. Eine Gesamtübersicht über die vielfältigen Werke findet sich im neu aufgelegten Kunstführer «Kunst am Bau». Die Texte von Gabrielle Boller sind mit zahlreichen Fotos illustriert.

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1. Juli 2013. Das markante Engagement der HSG für die bildende Kunst veranschaulicht in gewisser Weise die feste Verankerung und den hohen Stellenwert der kulturwissenschaftlichen Inhalte, die im Kontextstudium an unserer Universität gelehrt werden. In Verbindung mit den unlängst abgeschlossenen Renovationsarbeiten am Hauptgebäude und den Um- und Neubauten auf dem Campus gesellten sich in den letzten Monaten gleich sieben Neuzugänge zu den bereits vorhandenen Kunstwerken, darunter 14 Videos von Roman Signer oder ein riesiges Selbstportrait des chinesischen Malers Yan Pei-Ming, das in der neuen Sporthalle Platz fand.

Diese Arbeiten gaben – neben den hochkarätigen Werken der 60er-Jahre im Hauptgebäude und der imposanten Serie im Bibliotheksgebäude von 1989 – Anlass, einen neuen Kunstführer herauszugeben, welche alle drei Phasen in ihrem jeweiligen architektonischen Rahmen zusammenführt. Die Broschüre wird für die ausländischen Besucher demnächst auch auf Englisch erscheinen.

Begleitung im Arbeits- und Studienalltag

Das Zusammenspiel mit der Architektur steht auch für die Künstlerinnen und Künstler im Vordergrund, die ihre Projekte meist hier an der Universität entwickeln und in die Bauten einfügen. Bereits die grossen Tafeln von Antoni Tàpies in der so genannten «Tête» entstanden im Gebäude selbst. Es wäre falsch zu behaupten, die HSG sammle Kunst, investiere gar in sie oder stelle die Werke museal aus.

Diese begleiten uns vielmehr ganz unprätentiös durch den Arbeits- und Studienalltag. Und die Aufträge werden meist an relativ junge Künstler erteilt, deren Werke noch bezahlbar sind, sich aber immer wieder – etwa im Falle Giacomettis oder Richters – als wahre Würfe entpuppt haben. Seit den Anfängen akquirieren die Mitglieder der Kunstkommission die Mittel, um neue Werke zu kaufen; nie wurden dafür öffentliche Gelder eingesetzt. Die HSG schätzt sich glücklich über ihre erstklassigen Kunstwerke, die bei Besuchern, aber auch bei uns selbst immer wieder Staunen auslösen.

 

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