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Leute - 01.02.2021 - 00:00 

Berufung: Thomas Burri

Prof. Dr. Thomas Burri ist seit 1. Februar 2021 Assoziierter Professor für Völkerrecht und Europarecht an der Universität St.Gallen.

1. Februar 2021. Prof. Thomas Burri studierte an der Universität Basel von 1996 bis 2002 Rechtswissenschaften. Hiernach promovierte er im Jahr 2009 an der Universität Zürich mit summa cum laude. Der Titel seiner Dissertation lautet «Models of Autonomy? Case Studies of Minority Regimes in Hungary and French Polynesia.» Während seines Promotionsstudiums absolvierte er das juristische Postgraduierten Studium und schloss einen LL. M. am College of Europe in Brügge (Belgien) ab. Thomas Burri war seit 2011 Assistenzprofessor für Völkerrecht und Europarecht an der Universität St.Gallen. Die Ernennung zum Privatdozenten (Venia Legendi für Völkerrecht, Europarecht und Verfassungsrecht) erfolgte im Jahr 2015. Der Titel seiner Habilitationsschrift lautet «The Greatest Possible Freedom – Interpretive Formulas and Their Spin in Free Movement Case Law». Seit 2016 ist er akademischer Direktor des MIL an der Universität St.Gallen. In den Jahren 2017 und 2018 übernahm er eine Lehrstuhlvertretung für Internationales Recht an der TU Dresden und der HU Berlin.

Forschung: Internationales Recht und Technologie, allgemeines Völkerrecht, Europarecht

Prof. Thomas Burris Forschung ist breit verankert. Sie deckt namentlich drei Forschungsbereiche ab. Professor Burri beschäftigt sich mit den Implikationen von neuen Technologien wie künstlicher Intelligenz und Robotik (u.a. autonomen Waffen und Systeme zur Katastrophenhilfe) für das internationale Recht. Im allgemeinen Völkerrecht beschäftigt ihn vor allem die Rolle internationaler Gerichte – und konkret des Internationalen Gerichtshofes – in der Weiterentwicklung und Konkretisierung des Völkerrechts. In diesem Rahmen hat er sich intensiv mit den Menschenrechten der Insulaner des Chagos Archipels (mit dem Luftwaffenstützpunkt der USA auf Diego Garcia) und der Sprachenpolitik auseinandergesetzt. Im Bereich Europarecht baut seine Forschung auf seinen langjährigen Arbeiten zu seiner Habilitationsschrift über Freizügigkeitsrechte in der EU auf. Darüber hinaus deckt er weite Teile der Aussenbeziehungen der EU ab (u.a. die Beziehungen der EU mit der Schweiz und Grossbritannien). Prof. Thomas Burris Forschung wurde in international renommierten Zeitschriften (u.a German Yearbook of International Law und European Journal of Risk Regulation) und von hoch angesehenen Verlagen publiziert (u.a. Cambridge University Press). Er wurde von den weltweit renommiertesten Universitäten zu Vorträgen eingeladen (u.a. den Universitäten von Cambridge, Oxford, Stanford und Princeton).

Langjährige Lehrerfahrung

Prof. Thomas Burri bringt langjährige Lehrerfahrung an der HSG und an anderen Institutionen (z.B. Fribourg, TU Dresden, HU Berlin) mit. Er unterrichtet seit 2011 regelmässig im BIA, u.a. die Pflichtvorlesungen «Public International Law» und «European Law», und im MIA (z.B. «International Law and Business Strategy»). Im Master in International Law (MIL) lehrt er seit 2015 die Pflichtvorlesung «Foundations of International and European Business and Economic Law». Seit 2011 hat er mehr als 70 Qualifikationsarbeiten betreut (Bachelor-, Master- und Doktorarbeiten als Hauptbetreuer). Prof. Thomas Burri ist seit Frühlingssemester 2016 Programmleiter des MIL. Unter seiner Führung ist es u.a. gelungen, den Lehrkörper des MILs in bedeutendem Masse zu diversifizieren. Seit Frühlingssemester 2020 hat Prof. Thomas Burri zudem die Aufgabe als Internationalisierungsbeauftragter der Law School übernommen.

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