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Leute - 01.02.2018 - 00:00 

Berufung: Klaus Dingwerth

Prof. Dr. Klaus Dingwerth ist seit 1. Februar 2018 Ordinarius für Politikwissenschaft unter besonderer Berücksichtigung der politischen Theorie der globalisierten und digitalen Gesellschaft.

1. Februar 2018. Klaus Dingwerth wurde am 24. Dezember 1976 geboren und ist deutscher und schweizerischer Staatsbürger.

Dingwerth absolvierte sein Studium der Politikwissenschaft an der TU Dresden, der Universität Kent in Canterbury und der FU Berlin. Anschliessend nahm er an der FU Berlin das Promotionsstudium auf, das er 2006 erfolgreich abschloss. Das Thema seiner Dissertation lautet «The Democratic Legitimacy of Transnational Rulemaking». Zwischen 2005 und 2010 war er als Forscher am «Institute for Intercultural and International Studies» (InIIS) tätig. An der Universität Bremen habilitierte Dr. Klaus Dingwerth im Jahr 2011.

Seit 2010 war Klaus Dingwerth als Leiter der Forschungsgruppe «Changing Norms of Global Governance», finanziert durch das Emmy Noether-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), tätig. Das Amt führte er zunächst an der Universität Bremen und bis September 2015 an der Universität St.Gallen aus, wo er am 1. Januar 2014 als Assistenzprofessor startete.

Forschung: Politische Theorie und Internationale Beziehungen

Prof. Dingwerth verfolgt ein innovatives Forschungsprogramm, das sich an der Schnittstelle von Politischer Theorie und Internationalen Beziehungen mit analytischen und normativen Fragen zur Legitimität grenzüberschreitenden Regierens auseinandersetzt. In analytischer Absicht untersucht er unter anderem den Wandel von der internationalen Politik zum globalen Regieren. In normativer Absicht widmet sich seine Forschung zum Beispiel den Möglichkeiten der Demokratie unter den Bedingungen der Globalisierung und dem Zusammenhang zwischen Demokratie und Gerechtigkeit auf der globalen politischen Ebene.

Publikationen in renommierten Fachzeitschriften

Klaus Dingwerth publizierte in zahlreichen renommierten Fachzeitschriften wie dem «European Journal of International Relations», «International Studies Quarterly», «Global Environmental Politics» oder «Global Governance». Von seinen beiden Büchern wurde insbesondere «The New Transnationalism» (2007) breit rezipiert. In seiner künftigen Forschung beabsichtigt Prof. Dingwerth, neben den transformativen Wirkungen der Globalisierung und des Klimawandels die Bedeutung der Digitalisierung für Prozesse der Gemeinschaftsbildung, des demokratischen Regierens und des politischen Erlebens von Individuen in den Blick zu nehmen.

Lehrveranstaltungen auf allen Stufen

Prof. Dingwerth wird künftig Lehrveranstaltungen im Feld der Politischen Theorie auf allen Stufen (Bachelor-, Master- und Doktoratsstufe) in englischer und deutscher Sprache halten. Er wird insbesondere auch im Rahmen der Strategie der SEPS sowie der Digitalisierungsstrategie der HSG einen Beitrag leisten.

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