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Leute - 13.12.2018 - 00:00 

CEMS Global Management Practice Award 2018 geht an die Universität St.Gallen

Studierende der CEMS Global Alliance in Management Education haben kürzlich Prof. Dr. Wolfgang Jenewein und seinen Kurs «The Art of Modern Leadership» als diesjährigen Gewinner des CEMS Global Management Practice Award 2018 auserkoren.

13. Dezember 2018. Wenn man sich mit Führungskompetenz beschäftigt, dreht sich alles um Erfahrung. In dem von Wolfgang Jenewein unterrichteten Kurs «The Art of Modern Leadership» befassen sich die Studierenden mit mehr als 70 Jahren empirischer und theoretischer Forschung zu Führungskompetenz. Auf diese Weise erhalten sie wertvolle Einblicke in die Grundprinzipien, die Führungskräfte anwenden, um die Menschen um sie herum zu motivieren und zu inspirieren. CEMS hat mit Wolfgang Jenewein, Ordentlicher Professor für Betriebswirtschaftslehre, gesprochen, um mehr darüber zu erfahren.

Können Sie die Lernziele des Kurses «The Art of Modern Leadership» kurz beschreiben?

Wolfgang Jenewein: Der Kurs konzentriert sich auf mehrere Kerngedanken. Zunächst bauen wir ein gemeinsames Verständnis auf und bieten einen Rahmen, um das Wesen von Führung erfassen zu können. Wenn unser Fundament gelegt ist, sehen wir uns Beispiele der Führung im Profisport an. Diese Erzählungen helfen uns dabei, die Führungsprinzipien bei der Arbeit zu verstehen. Mit Beispielen von verschiedenen Führungsstilen regen wir die Studierenden dazu an, über ihr eigenes Potenzial nachzudenken und sich auf die Art von Führungsperson zu konzentrieren, die sie gerne werden möchten.

Wie ist der Kurs aufgebaut, damit diese Ziele erreicht werden können? Können Sie uns einige der praktizierten Lehr- und Lernmethoden nennen?

Jenewein: Der Kurs ist eine Mischung aus Theorie und Praxis. Ich gebe zunächst einen Überblick über die Theorie und danach laden wir Referenten aus der Geschäftswelt ein, die die Studierenden an ihrer Führungserfahrung teilhaben lassen. Unter diesen Gästen sind auch einige CEOs und ein bekannter Motivationsredner. Zudem hören die Studierenden auch Berichte von Spitzensportlern über Führung in widrigen Situationen und erfahrungsbasiertes Lernen.

Welche Ergebnisse erzielt dieser Kurs? Wie werden diese gemessen/beobachtet?

Jenewein: Das Hauptlernziel ist es, die Studierenden dazu zu bringen, sich folgende Frage zu stellen: «Will ich eine Führungsperson werden und wenn ja, welche Art von Führungsperson möchte ich sein?» Es geht nicht so sehr darum, den Studierenden zu erzählen, was sie tun müssen, um eine gute Führungsperson zu werden, sondern darum, dass sie selbst herausfinden, welche Art von Führungsperson sie sein möchten. Am Ende der Woche werden einige Fähigkeiten geprüft, etwa diejenige, andere zu inspirieren. Aber die wahre Prüfung für den Erfolg findet statt, wenn die Studierenden ihre zukünftige Karriere gestartet haben.

Auf welche Weise wird dieser Kurs zu den zukünftigen Aktivitäten von CEMS-Studierenden beitragen?

Jenewein: Ich hoffe, dass es ein Kurs war, in dem die Studierenden nicht nur die Theorie gelernt haben, sondern in dem auch eine Verbindung zwischen der Theorie und den Studierenden aufgebaut wurde. Sie haben möglicherweise mehr über ihre eigenen Fähigkeiten und Werte herausgefunden, die die Grundlage dafür bilden, dass sie zu effektiven Führungskräften werden können, wenn das ihr Ziel ist.

Können Sie uns einige besondere Geschichten oder Momente aus den diesjährigen Kursen erzählen?

Jenewein: Während der Abschlusspräsentationen hat eine Gruppe effektiv die Führungskompetenzen von Donald Trump analysiert. Bei einer anderen Übung haben Studierende über ihre eigene Vorstellung von effektiver Führung nachgedacht und diese in einer Collage dargestellt.

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