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Forschung - 08.08.2011 - 00:00 

SNF präsentiert sich an der HSG

Der Schweizerische Nationalfonds (SNF) hat sich an der Universität St.Gallen vorgestellt. Dabei war viel Wissenswertes zur SNF-Forschungsförderung und deren Bedeutung für die HSG zu erfahren.

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1. Juni 2011. Der «Tag der Forschung» begann mit einem Info-Markt zu den SNF-Förderungsmöglichkeiten, ehe Referate, eine Podiumsdiskussion und Workshops auf dem Programm standen. Prof. Dr. Torsten Tomczak, Prorektor Forschung der HSG, betonte in seiner Begrüssung die «Wichtigkeit des SNF für die Forschung an der Universität St.Gallen.»

7700 Forschende unterstützt

Der SNF finanziert mit seiner Forschungsförderung das Äquivalent von rund 100 Vollzeitstellen an der Universität St.Gallen, wie Prof. Dr. Dieter Imboden ausführte. Imboden ist Präsident des Nationalen Forschungsrates des SNF. Gesamthaft unterstützte der Nationalfonds 2010 mit 726 Millionen Franken über 3000 Forschungsvorhaben respektive rund 7700 Forschende im In- und Ausland. SNF-Direktor und HSG-Alumnus Dr. Daniel Höchli zeigte auf, dass rund ein Viertel der SNF-Förderungsbeiträge in die Geistes- und Sozialwissenschaften fliesst – also in denjenigen Bereich, in dem die HSG mehrheitlich forscht. Dieser Anteil sei im internationalen Vergleich relativ hoch, sagte er.

Chancen für Jung und Alt

In der Podiumsdiskussion mit Imboden, Höchli sowie den beiden SNF-Forschungsräten der HSG, Prof. Dr. Ulrike Landfester und Prof. Dr. Andreas Herrmann, fragte Diskussionsleiter Prof. Dr. Oliver Gassmann (Präsident der HSG-Forschungskommission) unter anderem, warum die Erfolgsquote von HSG-Gesuchen an den SNF aus seiner Sicht relativ niedrig sei. Daniel Höchli verwies darauf, dass Bewertungskriterien zum Beispiel nach Fachgebieten oder Ländern stark variieren können. In den Wirtschaftswissenschaften seien Gutachter in der Regel eher kritischer. Andreas Herrmann betonte, jüngere Antragsteller würden nicht benachteiligt. Längere wissenschaftliche Karrieren bedeuteten nicht automatisch bessere Voraussetzungen für Gesuchstellende. Alter und akademisches Palmarès würden sorgfältig miteinander abgeglichen. 

Die Disziplinen der Zukunft

Oliver Gassmann fragte auch, wie gut die Chancen von interdisziplinären Anträgen seien. Diese würden zwar von der Forschungspolitik gewünscht, die Realität sehe aber oft anders aus. Dieter Imboden bezeichnete die Interdisziplinarität in positivem Sinn als «Dauerbaustelle», an welcher der SNF arbeite. Ulrike Landfester verwies hierbei auf den raschen Wandel in Sachen wissenschaftlicher Disziplinen. «Die Disziplinen der Zukunft werden die Übergangsstellen zwischen den heutigen Disziplinen sein», sagte sie.

Nach den Workshops zu Themen, wie SNF-Gesuche erfolgreich gestaltet werden können, schloss der «Tag der Forschung» mit einer Präsentation der HSG-Forschungsdienste (Forschungskommission, Euresearch).

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