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Campus - 06.09.2021 - 00:00 

Bibliotheksgebäude in neuem Glanz

Die umfassende Renovation des seit über 30 Jahren genutzten HSG-Bibliotheksgebäudes ist pünktlich zum Herbstsemester 2021 abgeschlossen worden.

6. September 2021. Seit dem Bezug des Bibliothekgebäudes im Jahre 1989 und nach über 30 Jahren intensiver Nutzung begannen 2019 die ersten Sanierungsarbeiten. Neben diversen technischen Verbesserungen bietet das Gebäude innen eine neue Optik. Wie sich der neu gestaltete Raum der Unibib in etwa anfühlen wird, und worauf man sich freuen darf, beschreibt Edeltraud Haas. Sie ist seit über zehn Jahren Leiterin der HSG-Bibliothek.

Das Team der Bibliothek und Mitarbeitende der Immobilien haben anstrengende Wochen hinter sich. «Es war teils wie in einem Bienenschwarm – viele Handwerker, viele HSG-Mitarbeitende und viel Staub», erinnert sich Edeltraud Haas. Die Bau- und Reinigungsarbeiten seien in vollem Gange um die Studierenden zu Semesterbeginn willkommen zu heissen.

«Avenue» und multifunktionale Räume

Mit der Anbindung des Bibliothekgebäudes an das Learning Center entsteht erstmals eine sogenannte «Avenue», welche die beiden Lernstätten miteinander verbindet. Innerhalb dieses Durchgangs können multifunktionale Räume genutzt werden. Die Räume werden gebucht und erlauben beispielsweise tagsüber Gruppen, sich dort auszutauschen und Vereinen, ihre Sitzungen, Beratungen oder kleine Events durchzuführen. Nachmittags werden beispielsweise die PC-Tutorinnen und -tutoren und das Writing Lab vor Ort sein. Die verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten sind auch je Semesterphase flexibel an die Bedürfnisse der Studierenden anpassbar. Die Avenue ist zudem als Abkürzungsweg gedacht, der viel Leben und Bewegung auf den Campus bringen soll. Die Avenue wird dank des Einzugs des HSG-Shops, des Writing Lab, der PC-Tutoren sowie studentischer Vereine zu einem «nachbarschaftlichen Treffpunkt», erklärt Edeltraud Haas. Wie viel «Traffic» tatsächlich generiert wird und ob die Avenue auch als schnellster Weg vom Learning Center zur Cafeteria oder runter in die Stadt genutzt wird, sei schwierig vorherzusagen und abhängig von der Akzeptanz der Campus-Angehörigen.

Treu dem ursprünglichen Gedanken des Architekten des Bibliothekgebäudes 1989, Bruno Gerosa, steht «Transparenz» im Zentrum der Erneuerungen. Die Avenue besteht beinahe vollständig aus Glas und gibt Blick in alle Himmelsrichtungen sowie auf das Learning Center und ermöglicht, stets den Überblick zu haben, wo welcher Raum und welches Angebot zu finden ist. Ausserdem sieht man, wie und wo gerade gearbeitet wird in den jeweiligen Räumen.

Mehr Platz und besseres Raumklima

Die Erfüllung des Wunsches seitens der Studierenden, zusätzliche Arbeitsplätze in den Hauptlernphasen Januar und Juni zu erhalten, ist mit dem Umbau gelungen. Auch zum Lernklima trägt das Resultat der Sanierung bei – mit erneuerter Lüftungsanlage, dem Glaspyramiden-Dach mit Schutz vor UV-Strahlung, einer Akustikdecke in der Cafeteria, welche eine Schalldämmungs-Funktion einnimmt, sowie mit neuem Mobiliar, neu verlegtem  Teppich und weissen Bücherregalen, die zusätzlich Helligkeit in die Bibliothek bringen. Edeltraud Haas ist sich sicher: «Es wird ein besseres Raumklima geben – vorher war es oft zu heiss oder zu kalt.» Wo vor der Sanierung mit Decken und Kissen ausgeholfen wurde, sollen nun die gebäudetechnischen Verbesserungen die individuellen Wärmebedürfnisse decken.

Die Serviceleistungen der Bibliothek werden sich kaum ändern. Die Bibliothek bleibt die Stelle für die wissenschaftliche Literaturversorgung sowie für Beratungen und ruhige Arbeitsplätze. Zu den Aufgaben hinzu kommen Kollaborationen mit den in der Avenue neu angesiedelten Nachbarn. «So können wir immer mal wieder für Überraschungen sorgen und uns stets den Bedürfnissen der Studierenden anpassen», erklärt Edeltraud Haas, «denn für viele Studentinnen und Studenten ist die Bibliothek sehr wichtig im studentischen Alltag und eine Bibliothek nimmt gewissermassen die Rolle des ‹Herzens› ein und gehört zu jeder Universität dazu». Auch für Mitarbeitende und die breite Bevölkerung gibt es Neues zu entdecken, für ein Verweilen im Eingangsbereich und der Leseecke oder auch nur für einen Besuch der Cafeteria.

unisg.ch/bibliothek

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