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Campus - 12.03.2020 - 00:00 

HSG startet parallelen Präsenz- und Online-Unterricht

Die Universität St.Gallen (HSG) wird ab Montag, 16. März 2020, Vorlesungen und Seminare auf Bachelor-, Master- und Doktorats-Stufe sowohl auf dem Campus als auch online anbieten. Dies gilt vorerst bis zum Ende des Vorlesungsbetriebs im Frühjahrssemester am 24. Mai 2020. Damit folgt die HSG der heutigen Empfehlung des Gesundheits- und des Bildungsdepartements des Kantons St.Gallen und will damit einen Beitrag zum Schutz von Studierenden und Mitarbeitenden sowie zur Verlangsamung der Verbreitung des Coronavirus leisten.

12. März 2020. Studentinnen und Studenten der St.Galler Hochschulen sollen wo möglich in den kommenden Wochen über digitale Kanäle am Studium teilnehmen können. Dies empfehlen das Gesundheits- und das Bildungsdepartement des Kantons St.Gallen und orientierten darüber am 12. März 2020 in einer Medienmitteilung.

Die Universität St.Gallen hat sich bereits auf dieses Szenario vorbereitet. Grundsätzlich ist es das Ziel, den Präsenzunterricht so lange und so umfassend wie möglich aufrecht zu erhalten. Für jene Studierenden und Dozierenden, die aufgrund der aktuellen Lage (Erkrankung, Risikogruppe) nicht an die Universität kommen können oder wollen, bietet die HSG jedoch nun Online-Alternativen.

Live-Übertragung und Aufzeichnung

Dies bedeutet, dass ab Montag 16. März 2020, neu Webconferencing-Tools in allen Räumen verfügbar sind. Vorlesungen und Seminare auf Bachelor-, Master- und Doktorats-Stufe werden live übertragen und aufgezeichnet. Alleine für die kommenden drei Wochen bis zum Break handelt es sich um rund 1050 Kurse und Vorlesungen. Dozierende, welche am Präsenzunterricht gehindert sind oder gesundheitliche Bedenken haben, dürfen ab Montag 16. März 2020 ganz auf Online-Unterricht umstellen und können dies mit den entsprechenden Tools vom Büro oder von zu Hause aus tun.

Veranstaltungen (inklusive Blockveranstaltungen im Break), welche nicht online angeboten werden können, werden abgesagt, damit die Studierenden in andere Veranstaltungen umgebucht werden können. Auch für die Ablegung von Prüfungsleistungen werden angemessene Lösungen erarbeitet. Dazu hat der Senat am 9. März 2020 eine entsprechende Rechtsgrundlage verabschiedet.

Anpassungen in Mensa, Bibliothek und Sport

Um den Präventionsmassnahmen der Behörden zu folgen und genügend Abstand halten zu können, werden weitere Anpassungen auf dem Campus vorgenommen:

• Mensa und Cafeterien bleiben derzeit weiterhin offen. Die Sitzplatzzahl wird jedoch ab 16. März 2020 reduziert und es werden auch alternative Standorte für die Verpflegung angeboten.

• In der Bibliothek und in allen Lernzonen werden ebenfalls die Sitzplätze reduziert. Dafür werden andere Räume je nach Möglichkeit und Bedarf fürs Lernen geöffnet.

• Der Unisport wird weitergeführt. Jedoch werden Sportarten mit nahem Körperkontakt (wie Kampfsport, Tanz) abgesagt und Trainingseinheiten wenn möglich nach Aussen verlegt.

• Ebenfalls weitergeführt werden die Öffentlichen Vorlesungen. Die Hörerinnen und Hörer werden jedoch zu Beginn von den Dozierenden auf die Hygienemassnahmen und Empfehlungen bzgl. Risikogruppen hingewiesen.

Allgemeine Schutzmassnahmen

Grundsätzlich gilt ab sofort für alle Personen, dass sie nur gesund HSG-Räumlichkeiten betreten, bzw. am Unterricht teilnehmen dürfen. Unabhängig davon, ob es sich um eine normale Grippe oder das Coronavirus handelt. Wer Fieber, Husten, Atembeschwerden hat, soll zu Hause bleiben und sich auskurieren.

In den sanitären Anlagen und in den Gebäuden hängen die Plakate der Präventionskampagne des Bundsamtes für Gesundheit (BAG). Seit dem 1. März 2020 sind zudem Desinfektionsspender in den zentralen Gebäuden angebracht worden und die Reinigung von Arbeitsflächen und Türgriffen wurde intensiviert.

Informationen und Empfehlungen sind in den Gebäuden und auf den Screens angebracht und stehen auf einer Spezialseite im Intranet zur Verfügung, die für Studierende und Mitarbeitende zugänglich ist. Weisungen werden per E-Mail zugestellt.

Zu Beginn dieser Woche wurden zudem zum Schutz der Mitarbeitenden diverse Massnahmen gestartet wie flexiblere Arbeitszeiten (um nicht zu Stosszeiten pendeln zu müssen), räumliche Anpassungen in den Büros sowie die Möglichkeit, vermehrt im Home-Office zu arbeiten.

Seit dem Start des Frühjahrsemesters ist eine Taskforce an der Arbeit und koordiniert die Massnahmen für die Universität St.Gallen. Dabei steht die Taskforce im Austausch mit dem St.Galler Kantonsarztamt und hält sich an dessen Weisungen bzw. an die Vorgaben und Empfehlungen des BAG.

Bild: Adobe Stock / ahmet

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