Podcasts - 12.05.2025 - 08:00
Für die Europäerinnen und Europäer sind sie fester Bestandteil ihrer Mediengewohnheiten: die öffentlich-rechtlichen Medien. Ob die traditionsreiche BBC im Vereinigten Königreich oder die zahlreichen Sender der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft - viele Europäerinnen und Europäer verlassen sich auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk, wenn es um Nachrichten und Unterhaltung geht. Nach Angaben der EU nennen 48 Prozent der EU-Bürger öffentlich-rechtliche Fernseh- und Radiosender als ihre vertrauenswürdigste Informationsquelle. Finanzielle Kürzungen sind den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten in Europa zwar nicht fremd, doch nur wenige sind einem permanenten politischen Kampf ausgesetzt wie in den USA: Seit ihrer Gründung in den 1970er Jahren stehen der Public Broadcasting Service (PBS; 1969) und das National Public Radio (NPR; 1970) unter ständiger Beobachtung republikanischer Präsidenten. Nun hat Präsident Donald J. Trump ein Dekret erlassen, das die Bundesmittel komplett streicht. Was bedeutet das für die öffentlich-rechtlichen Medien in den USA? Darüber diskutiert HSG-Professorin Claudia Brühwiler wir mit keiner Geringeren als der CEO von NPR, Katherine Maher.
Katherine Maher ist seit 2024 Präsidentin und CEO von National Public Radio. Zuvor war sie sieben Jahre lang CEO der Wikimedia Foundation und sammelte Erfahrungen bei Access Now, der Weltbank, dem National Democratic Institute und UNICEF. Neben zahlreichen anderen Engagements ist Frau Maher Vorstandsvorsitzende der Signal Foundation und war von 2022 bis 2024 Beraterin des US Secretary of State's Foreign Affairs Policy Board in den Bereichen Technologie, Regierungsführung und Menschenrechte. Im Jahr 2023 war sie kurzzeitig CEO des Web Summit und Mitglied des Board of Directors. Katherine Maher hat einen Abschluss in Nahost- und Islamstudien der New York University.