close
Nicolas Montani
Entrepreneur und Vizepräsident der Studentenschaft
Student Bachelor in Informatik, 5. Semester

«Kleine Jahrgänge, grosse Freundschaften. Auch das ist Informatik an unserer Uni.»

Während ein Mitstudent schon bald einen eigenen Satelliten ins All bringen und Elon Musk im Vorbeiflug grüssen wird, bricht ein anderer bald ins Investmentbanking nach London auf. Und Nicolas? Er ist aktuell Vizepräsident der Studierenden und will ein Cybersecurity-Unternehmen gründen. Hier gewährt der Bachelor-Student einen Einblick, was ihn und seine Mitstudierenden zu ihren Erfolgsgeschichten geführt hat – schon vor ihrem Abschluss.

Für was steht die Universität St.Gallen (HSG)?
Für mich steht die HSG und insbesondere die School of Computer Science für akademische Exzellenz, innovative Forschung und persönliche Entwicklung. Meiner Meinung nach bringt jeder Studierende, der an diese Universität kommt, etwas Einzigartiges mit – sei es durch persönliche Erfahrungen oder individuelle Ziele. Die HSG bietet den Studierenden die Möglichkeit, ihr volles Potenzial zu entfalten.

Was macht das Informatik-Studium an der HSG speziell?
Es gibt vieles, was dieses Studium einzigartig macht. Aber wenn ich einen Vorteil besonders hervorheben müsste, dann ist es ohne Zweifel unsere Community. Nirgendwo anders habe ich mich so am richtigen Ort gefühlt wie im Informatik-Bachelor, den hier alle nur «BCS» für «Bachelor of Computer Science» nennen. Jede Meinung wird gehört, jede Idee wird berücksichtigt.

Dieser offene Dialog ist besonders prägend für unsere Interaktionen mit den verschiedenen Dozierenden. Von den Teaching Assistants bis hin zum Dekan kennen wir uns alle beim Vornamen. Seit dem ersten Jahr sind wir es gewohnt, bei Simons Lehrstuhl, also dem von Prof. Dr. Simon Mayer, dem Dekan der School und Chair for Interaction- and Communication-based Systems, vorbeizuschauen und den Dozierenden unzählige Fragen über ihre Forschung zu stellen. Genauso bei Johannes’ Büro, Prof. Dr. Johannes Schöning leitet den Lehrstuhl für Human and Computer Interaction, dort lernen wir nebenan und dies mit dem ganzen Labormaterial, das er uns zur Verfügung stellt, was ein super Material zum Experimentieren ist.

Auch Marcel, also Dr. Marcel Cahenzli, der Administrative Leiter des BCS, hat immer mindestens ein offenes Ohr für uns und nimmt sich gern Zeit, um uns bei unserem Studium zu helfen. Er bleibt dabei immer offen für Feedback und Vorschläge, die das Studium verbessern könnten, und hört sich unsere Ideen aufmerksam an. Besonders diese kleinen Interaktionen haben mir immer wieder gezeigt, wie stark sich jede Person an der School aktiv für die Studierenden einsetzt. Dies zeigte sich insbesondere, als die gesamte School zusammenkam, um den ACM Chapter Uni St.Gallen zu gründen, den ersten studentischen Verein für Computer Scientists und Informatikinteressierte hier.

Warum würdest du das Studium weiterempfehlen?
Einer meiner Kollegen baut im Labor einen Satelliten, der 2026 in den Orbit gebracht wird, ein anderer führt ein Unternehmen, das Kapitalmarktoperationen optimiert und ein dritter hat gerade ein Angebot bei einer großen Investmentbank in London angenommen – und das, obwohl von denen noch keiner das Studium abgeschlossen hat.

Wir haben als 30 Studierende begonnen und heute hat jeder von uns eine beeindruckende Erfolgsgeschichte vorzuweisen. Aus diesem Grund kann ich mit Überzeugung sagen, dass sich dieses Studium auf jeden Fall lohnt.

Welche persönlichen Erfolge hast du durch dein Studium erlebt?
In meiner Zeit an der HSG habe ich mehr Erfahrungen gesammelt, als ich mir je erhofft hätte. Vom viermaligen Gewinn des Startwochenpreises über die Organisation der ersten Augmented-Reality-Fashion-Show Europas bis hin zur Wahl zum Vizepräsidenten der Studentenschaft SHSG – diese Erlebnisse haben meine Studienzeit bereichert und geprägt.

Doch nichts ist wertvoller als die Freundschaften, die ich über die Jahre geknüpft habe, und die wertvollen Erinnerungen, die ich mit diesen Personen sammeln durfte.

Welche Erkenntnisse hast du für dein Leben gewonnen?
Egal, was man im Leben unternimmt, es macht immer mehr Spass, wenn man es mit Freund:innen teilt.

Wie hat dich das Studium verändert?
Vor meinem Studium glaubte ich, dass Erfolg nur durch das Erreichen großer Ziele definiert wird. Ich konzentrierte mich ausschließlich auf die Endergebnisse. Durch das Studium habe ich gelernt, dass der Weg selbst genauso wichtig ist wie das Ziel. Jetzt schätze ich den kontinuierlichen Lernprozess und die tägliche Weiterentwicklung mehr als nur das Erreichen konkreter Ziele. Diese Veränderung hat mir gezeigt, dass echter Erfolg im ständigen Wachstum und in der täglichen Anstrengung liegt.

So konzentriere ich mich aktuell beispielsweise nicht nur darauf, möglichst schnell meinen Bachelor zu absolvieren. Stattdessen möchte ich in der Zwischenzeit möglichst viel von meiner Zeit an dieser Universität mitnehmen. Sei es als Teaching Assistant im Fach Algorithmen & Datenstrukturen, durch mein Engagement in der SHSG oder durch verschiedene Nebenprojekte, bei denen ich etwas zur Community der Informatik hier an der HSG beitragen kann.

Wie siehst du deine Zukunft und deine nächsten beruflichen Schritte?
Irgendwann möchte ich gern mein eigenes Cybersecurity-Unternehmen gründen. Zurzeit konzentriere ich mich jedoch auf meine Rolle als Vizepräsident der SHSG. Ich hoffe, dass ich in diesem Jahr etwas Positives für die rund 10’000 Studierenden an der HSG erreichen kann.

zurück

north