Öffentliche Vorlesungen
Es gibt sie, diese berühmten Bücher: Man wollte sie lesen, aber tat es nicht. Und so lagern sie unbesehen in Regalen und auf Nachttischen.
Das hat seine guten Gründe. Entweder setzen sie viel Vorwissen aus längst vergangenen Epochen voraus, wie Mark Aurels Selbstbetrachtungen. Oder sie sind kryptisch geschrieben, wie Nietzsches Zarathustra. Oder sie wirken sonst irgendwie aus der Zeit gefallen, wie Defoes Robinson. Oder sie vereinigen alle vorgenannten Eigenschaften, wie Dantes Göttliche Komödie.
Die Vorlesung wird vier Meisterwerke vorstellen, den Kontext ihrer Entstehung beleuchten und dabei besonders die theologisch-religiösen Hintergründe erläutern.
Man wird feststellen, dass diese bekanntunbekannten Bücher erstaunliche Gegenwartsrelevanz haben, wie etwa Mark Aurels Selbstbetrachtungen. Dass sie ein faszinierendes Leseerlebnis sind, wie Nietzsches Zarathustra. Dass sie mit ihrer Genialität zurecht ein literarisches Monument geworden sind, wie Defoes Robinson. Und dass sie irgendwie alle diese Eigenschaften haben, wie Dantes Göttliche Komödie.
«… und eines Tages liest man sie dann doch.»
Freitag, 9.30 bis 11 Uhr, Festsaal St.Katharinen, Katharinengasse 11, 9000 St.Gallen
23. Februar
Dante, Göttliche Komödie
1. März
Mark Aurel, Selbstbetrachtungen
8. März
Defoe, Robinson Crusoe
15. März
Nietzsche, Also sprach Zarathustra
Dozent | Pfarrer Markus Anker, Evangelischer Seelsorger, Universität St.Gallen