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Forschung in risikoreichen Kontexten im Ausland

Bei Forschungsvorhaben, die Aufenthalte in risikoreichen Kontexten im Ausland (z.B. in Krisen- oder Kriegsgebieten) beinhalten, sind besondere Vorkehrungen notwendig. Es wird empfohlen, frühzeitig Informationen einzuholen und mögliche Notfallszenarien in die Projektplanung einzubeziehen. Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten stellt nützliche Reisehinweise zur Verfügung. Hier finden Sie die wichtigsten Punkte, die Sie bei der Planung Ihres Projektes beachten sollten.

Vorkehrungen zur persönlichen Sicherheit

  • Informieren Sie sich rechtzeitig über Visa-Bestimmungen und erforderliche Ausweise.
  • Informieren Sie sich über die Sicherheitslage und die politische Situation vor Ort.
  • Informieren Sie sich darüber, welche Zahlungsmittel vor Ort verwendet werden können.
  • Denken Sie an lokale Gesetze und kulturelle Gepflogenheiten (z.B. Kleidervorschriften, Regeln zum Alkoholkonsum etc.)
  • Beachten Sie Verbote oder Einschränkungen für die Einfuhr von bestimmten Medikamenten und Substanzen (z.B. zur Behandlung psychischer Erkrankungen).

Länderspezifische Reisehinweise des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten EDA
Travel Risk Map von International SOS
Leitfaden für grenzüberschreitende Forschungspartnerschaften der Kommission für Forschungs­partner­schaften mit Entwicklungs­ländern (KFPE)

Gesundheitliche Vorsichtsmassnahmen

  • Informieren Sie sich genau über die Gesundheitsversorgung vor Ort. Notieren Sie sich lokale Notfallnummern und die Kontakte von nahegelegenen Krankenhäusern und Notfallzentren.
  • Sprechen Sie mit einer medizinischen Fachperson über gesundheitliche Risiken und empfohlene Impfungen.
  • Führen Sie falls nötig eine gut ausgerüstete Reiseapotheke mit.
  • Prüfen Sie, ob Zusatzversicherungen für medizinische Behandlungen im Ausland und eine allfällige medizinische Rückführung notwendig sind.
  • Prüfen Sie, ob es sich lohnt, eine umfassende Reiseversicherung abzuschliessen. Diese deckt z.B. Annulations- und Umbuchungskosten sowie Such- und Rettungskosten. Reiseversicherungen unterstützen Sie auch, wenn Ihnen im Ausland Geld und Ausweise gestohlen werden oder wenn Sie einen Unfall haben. Achtung: Einzelne Risikosparten müssen in der Regel zusätzlich versichert werden.

Medizinische Empfehlungen für Reisende des Schweizerischen Expertenkommitees für Reisemedizin
Internationale Koordination Krankenversicherung (Aufenthalt in der EU/EFTA)

Vor Reiseantritt

  • Hinterlegen Sie bei Kontaktpersonen an Ihrer School/Ihrem Institut einen genauen Reiseplan, Kontaktadressen, Telefonnummern, Nummern von Reisedokumenten, Versicherungen etc.
  • Registrieren Sie Ihre Reise auf Travel Admin bzw. in der dort erhältlichen Travel Admin App, welche Ihnen noch weitere Dienste bietet.

Travel Admin: Online-Registrierung für Schweizerinnen und Schweizer auf Auslandreisen

Im Notfall

  • Schweizerische und liechtensteinische Staatsangehörige, die im Ausland in eine Notlage geraten, können die schweizerischen Vertretungen um Rat und Hilfe angehen oder die Helpline des EDA kontaktieren. Die Hilfeleistung durch das EDA kommt jedoch erst zum Tragen, wenn die Betroffenen alles Zumutbare versucht haben, um die Notlage selber organisatorisch oder finanziell zu überwinden.
  • Die schweizerischen Vertretungen im Ausland leisten u.a. Unterstützung bei:
    • Verlust des Passes oder der Identitätskarte
    • Vermittlung von Kontakten zu Notfalldiensten, Ärzten oder Spitälern
    • Freiheitsentzug
    • Verbrechen, Entführungen und Geiselnahmen
  • Dienstleistungen des konsularischen Schutzes sind grundsätzlich kostenpflichtig.

Helpline EDA
Schweizer Vertretungen im Ausland

Hinweise zum Reisen mit elektronischen Geräten

  • Überlegen Sie sich gut, welche Geräte und Apps Sie für die Reise benötigen. Es kann vorkommen, dass bei der Einreise elektronische Geräte wie z.B. Mobiltelefone, Laptops, Festplatten untersucht werden und die Herausgabe von PIN-Nummern und Passwörter verlangt werden.
  • Seien Sie zurückhaltend bei der Nutzung von öffentlichen WLANs und USB-Anschlüssen zum Laden von Elektronikgeräten an öffentlichen Orten.

Tipps zum Schutz von Mobilgeräten auf Reisen der Hochschule Luzern

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