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Veranstaltungen - 18.05.2017 - 00:00 

Ausstellung: «Václav Havel. Politik und Gewissen.»

Vom 29. Mai bis 2. Juni 2017 gastiert die Ausstellung «Václav Havel: Politics and Conscience!» an der Universität St.Gallen (HSG). Die Ausstellung ist öffentlich und wird im Foyer 01 des Hauptgebäudes auf dem HSG-Campus gezeigt.

19. Mai 2017. Rund 20 grossformatige Tafeln dokumentieren das Leben des tschechischen Dramatikers, Essayisten, Menschenrechtlers, Politikers und Präsidenten Václav Havel. Mit Bildern und englischen Texten zeichnen die Tafeln die Erfahrungen Havels in seinen unterschiedlichen Lebensabschnitten nach. Sei es als Künstler, Regimekritiker, Politiker oder Philosoph. Die Zeitdokumente unterstreichen seinen Einsatz für die Freiheit des Denkens und Handelns sowie seinen Glauben an friedliche Zusammenarbeit. Daneben geht die Ausstellung auch auf folgende aktuelle Themen ein:

 

  • Die Gefahr neu entstehender Diktaturen: «The Danger of New Dictatorships».
  • Globalisierung: «Aggression Caused By Globalisation».
  • Ukrainekonflikt: «Ukraine Should Decide Its Own Future».
  • Europa als erfolgreiches Friedensprojekt: «Europe as an Example of Peaceful Coexistence».

Die Tschechische Botschaft in Bern und das Sprachenzentrum der Universität St.Gallen laden am 29. Mai 2017, 17 Uhr, zur Vernissage ein. Eröffnet wird die Ausstellung von Botschaftsrepräsentanten. Das Grusswort überbringt Prof. Dr. Ulrich Schmid, Professor an der School of Humanities and Social Sciences an der HSG. Im Anschluss an die Vernissage wird im Foyer ein Apéro mit tschechischen Spezialitäten serviert.

HSG-Ehrendoktor für Václav Havel

Kurz nach der Wende im Jahr 1990 verlieh die HSG Václav Havel den Ehrendoktor für Staatswissenschaften. Er erhielt die Ehrendoktor-Würde der Universität St.Gallen «für sein literarisches und politisches Werk, für seinen Mut, mit dem er über Jahrzehnte für notleidende Menschen und für seine Überzeugung eingetreten ist, für seine persönliche Leistung bei der geistigen Vorbereitung und praktischen Durchführung der friedlichen Revolution in seiner Heimat, für die Verkündung jenes Geistes der Versöhnung, der allein das politische Leben nach Kriegen und Revolutionen wahrhaft zu erneuern vermag, sowie stellvertretend für die namenlosen Frauen und Männer des Prager Frühlings, der Charta 77 sowie der Revolution 1989 in der Tschechoslowakei», wie es in der Laudatio hiess.

«Auch wenn wir den Titel aus meiner Warte nach der Wende zu spät verliehen haben, waren wir alle immer stolz, einen solchen Ehrendoktor zu haben», sagte Rolf Dubs, Wirtschaftspädagoge und ehemaliger HSG-Rektor, in einem Beitrag anlässlich des Gedenktages an Václav Havel.

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