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Veranstaltungen - 11.04.2017 - 00:00 

Von Cicero bis Donald Trump

In den vergangenen Jahren hat es bemerkenswerte Umbrüche gegeben: Masseneinwanderungsinitative, Brexit oder die Wahl von Donald Trump. Wie ist diese aktuelle Entwicklung zu erklären? Um diese Frage zu beantworten, geht Geschichtsprofessor Caspar Hirschi ab dem 19. April 2017 bis in die Antike, bis Cicero, zurück. Die sechsteilige Vorlesung findet im Rahmen des Öffentlichen Programms statt.

12. April 2017. Vor wenigen Jahren hiess es in Wissenschaft, Wirtschaft und Politik, die Zeit des Nationalstaats sei abgelaufen. Im Zeitalter der Globalisierung müssen alle wichtigen Entscheide auf internationaler Ebene gefällt werden. Menschen werden mobiler und multikultureller und mit der Zeit schwindet auch die Bindung der Bürger an ihre Nation. Es scheint das Gegenteil eingetroffen zu sein: Die Schweiz hat die Masseneinwanderungsinitiative angenommen, Grossbritannien steigt aus der Europäischen Union aus und die Vereinigten Staaten haben Donald Trump zu ihrem 45. Präsidenten gewählt.

Um die aktuelle Entwicklung zu erklären, geht die öffentliche Vorlesung von Prof. Dr. Caspar Hirschi weit in der Geschichte zurück. Zuerst behandelt Hirschi die Patrioten und Populisten der römischen Antike. Anschliessend erklärt er, wie der Nationalismus im Zeitalter der Renaissance entstanden ist und beleuchtet die Verbindungen von Nationalismus und Populismus in der Französischen Revolution. Zum Schluss zeigt er Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen dem Zeitalter der Weltkriege und den Entwicklungen der jüngsten Vergangenheit in Europa und Amerika auf.

Die Vorlesungen finden an der Universität St.Gallen im Raum 09-110 statt und beginnen jeweils mittwochs um 18.15 Uhr. Daten: 19. April, 26. April, 3. Mai, 10. Mai, 17. Mai und 24. Mai 2017.

Bild: Fotolia / Renta Sedmkov

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