close

Forschung - 13.09.2018 - 00:00 

Neue Bewegtbildserie: Academic GIFts

Wissenschaftliche Ergebnisse im Kurzformat, kunstvoll verpackt und prägnant erklärt: Das bietet die Bewegtbildserie Academic GIFts. In animierten Kurzfilmen bringen Nachwuchsforschende der Universität St.Gallen (HSG) Erkenntnisse ihrer Forschungsarbeit spielerisch auf den Punkt.

13. September 2018. Mit Illustrationen und Grafikelementen, Text- und Typographiebausteinen entfalten Academic GIFts ihre Wirkung auf jedem Smartphone oder Bildschirm. Die Reihe umfasst Themen aus allen Fachbereichen der Universität St.Gallen. Jedes kleine Werk widmet sich einer Fragestellung aus den HSG-Diszplinen Management, Finanzen, Wirtschaft, Kultur, Recht und Gesellschaft. Die Academic GIFts entstehen in Zusammenarbeit mit der Zürcher Firma Zense – Reframing Complexity und Andri Hinnen, selbst Absolvent (SIM-HSG) der Universität St.Gallen. Unterstützt wird die Serie vom Prorektorat Faculty & Forschung an der HSG. Die ersten drei Academic GIFts drehen sich um Hedgefonds, gesunde Teamführung und die Frage, wieviel Selbstvertrauen Führungspersönlichkeiten benötigen, um eine Firma erfolgreich zu steuern.

Academic GIFts – Episode 1

Hedgefonds: Wie lässt sich ihre Performance einschätzen?

Prof. Dr. Florian Weigert, Autor der ersten Episode, ist Assistenzprofessor am Schweizerischen Institut für Banken und Finanzen (s/bf-HSG). Gemeinsam mit Vikas Agarwal und Stefan Ruenzi untersucht er, welche Kennzahl Investoren nutzen können, um clever in die erfolgreichsten Hedgefonds zu investieren. Für die Mehrheit der Finanzmarktteilnehmer bleiben Hedgefonds ein Mysterium, so die These ihrer Studie, und die Prognose von zukünftiger Fondsperformance ist eine schwierige Aufgabe. In ihrer Studie kombinieren sie erstmal historisch selbst-berichtete Hedgefonds-Performance-Daten mit offengelegten Aktienportfolio-Daten, um eine neue Kennzahl zu definieren - eine Kennzahl, die sie als Return Wedge bezeichnen. Diese hilft, die Performance der Hedgefonds besser vorherzusagen.

Academic GIFts – Episode 2

Team Boundary Management: Wie man Teams vor Überforderung schützt

Dr. Ulrich Leicht-Deobald, Autor der zweiten Episode, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Wirtschaftsethik (IWE-HSG). Er beschäftigt sich mit dem Management von neuen Arbeitsformen. In einer Studie, die er mit Prof. Dr. Heike Bruch vom Institut für Führung und Personalmanagement (IfPM-HSG) und Jakob Mainert vom COSA Institute Luxemburg durchgeführt hat, geht er der Frage nach, wie Teams die Beschleunigungsfalle vermeiden können. Team Boundary Management bezeichnet die Fähigkeit eines Teams, psychologische Grenzen zur Aussenwelt zu etablieren und zu bewahren. Fazit: Teams mit einem ausgeprägten Team Boundary Management geraten deutlich seltener in die Beschleunigungsfalle. Mit drei Strategien schützen sie sich vor Überforderung: Erstens halten sie unwichtige externe Informationen fern. Zweitens prüfen sie die Legitimation von externen Aufgaben und drittens springen sie füreinander ein, wenn einzelne Teammitglieder überfordert sind.

Academic GIFts – Episode 3

Overconfidence: Wieviel Selbstvertrauen braucht Unternehmensführung?

Prof. Dr. Charlotta Sirén, Autorin der dritten Episode, ist Assistenzprofessorin für Strategisches Entrepreneurship. Gemeinsam mit Barbara Burkhard und Prof. Dr. Dietmar Grichnik vom Institut für Technologiemanagement sowie Marc van Essen, University of South Carolina, hat sie untersucht, wieviel Selbstvertrauen Führungspersönlichkeiten brauchen, um ihre Firma erfolgreich zu steuern. Sie analysierten 182 Studien aus 16 Ländern. Fazit: Selbstüberschätzung von CEOs kann auch positive Auswirkungen auf die Unternehmensperformance haben – gerade, wenn Innovation die strategische Priorität des Unternehmens ist.

Entdecken Sie unsere Themenschwerpunkte

north