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Inhaltliche Einstiegsvoraussetzungen

Die inhaltlichen Einstiegsvoraussetzungen für das Assessmentjahr variieren je nach Vertiefungsrichtung und Fremdsprache, die Sie zu belegen beabsichtigen.

 

Neben den formellen Voraussetzungen für ein Studium an der Universität St.Gallen bestehen für einige Fächer inhaltliche Einstiegsvoraussetzungen, d.h. einige Fächer setzen ein bestimmtes Vorwissen voraus:

  • Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre, Rechtswissenschaft: Keine Vorkenntnisse notwendig
  • Mathematik: Mittelschul- bzw. Gymnasial-Niveau
  • Fremdsprache: Je nach Sprache verschiedene Eingangsniveaus

Für einen verständnisvollen Kontakt mit anderen Kulturen und eine erfolgreiche interkulturelle Kommunikation sind Fremdsprachenkenntnisse unerlässliche Voraussetzungen.

 

An der Universität St.Gallen gelten Deutsch und Englisch als Studiensprachen. Fremdsprachenkenntnisse gehören jedoch auch zum Profil des Studiums an der Universität St.Gallen.
 

Nachweispflicht

Absolventinnen und Absolventen der Universität St.Gallen weisen Kenntnisse in zwei Fremdsprachen nach, unabhängig von der Wahl ihrer Studiensprache. Ein Sprachnachweis muss im Assessmentjahr erworben werden, ein zweiter bis zum Ende des Bachelor-Studiums.
 

Angebot und Einstiegsvoraussetzungen

Es besteht ein Angebot an Kursen und Prüfungen in zehn Fremdsprachen. Für jede Fremdsprache sind zwei bzw. drei Zielstufen definiert. Die Studierenden entscheiden selbst, welche Zielstufe sie in welcher Fremdsprache nachweisen wollen (d.h. welche Sprachkompetenz sie auf dem Arbeitsmarkt dokumentieren wollen).

Die an der Universität St.Gallen gelehrten Sprachen gehen von einem Einstiegsniveau aus, das dem Maturitätsniveau an schweizerischen Mittelschulen entspricht. In der Darstellung der Stufen des Gesamteuropäischen Referenzrahmens (GER) bedeutet dies:
 

Zielstufen und Voraussetzungen für die Teilnahme an Sprachkursen

SPRACHE

ZIELSTUFE DES SPRACHKURSES

VORAUSSETZUNGEN FÜR DIE TEILNAHME AM SPRACHKURS

(Falls nicht anders angegeben, wird die vorangehende Lernstufe vorausgesetzt. A1-Kurse beginnen bei Null. Bsp: Der Englisch C1 Kurs setzt die Lernstufe B2 voraus.)

Deutsch

C1

 

Englisch

C1

 

Französisch

B2

C1

 

Italienisch

B11

B2

für den Italienisch B1 Kurs werden keine Kenntnisse vorausgesetzt

Spanisch

B12

B2

für den Spanisch B1 Kurs werden keine Kenntnisse vorausgesetzt

Portugiesisch

A2

 

Arabisch

A1

 

Chinesisch

A1

 

Japanisch

A1

 

Russisch

A1

 

 

Für die Fremdsprachen mit den Zielstufen A1 und A2 besteht ein Angebot an Sprachkursen mit Englisch als Erklärungssprache.
 

Besonderes Angebot für Sprachnachweise in den Studiensprachen Deutsch und Englisch

Für Studierende, die ein besonders intensives Training in den Studiensprachen Deutsch oder Englisch wünschen, wird für den Sprachnachweis auf der Zielstufe C1 ein erweiterter Kurs mit verdoppelter Stundenzahl angeboten.
 

Externe Nachweise

Als Teil des Assessmentjahres wird der Nachweis von Kenntnissen in einer Fremdsprache auf einer tieferen Stufe verlangt (bei Sprachen mit drei Zielstufen: eine der beiden tieferen Stufen). Für diesen Nachweis können keine externen Sprachdiplome anerkannt werden; es muss im Assessmentjahr in jedem Fall an der Universität St. Gallen eine Sprachprüfung (mündlich und schriftlich) abgelegt werden. In der weiteren Bachelor-Ausbildung können externe Sprachnachweise geltend gemacht werden. Dabei können auch andere als die an der Universität St.Gallen gelehrten Sprachen nachgewiesen werden.

Ein solides Wissen über elementare algebraische Operationen, sowie Funktionen einer reellen Variablen und ihrer Eigenschaften wird vorausgesetzt. Im Weiteren wird erwartet, dass Sie mathematische Konzepte und Werkzeuge, die in der Sekundar- und Mittelschule vermittelt werden, sicher anwenden können.

 

Die Grundlagen

Wenn Sie diese Voraussetzungen erfüllen, sollten Sie den Vorlesungen Mathematik im Assessmentjahr ohne grössere Schwierigkeiten folgen können. Untenstehend sind die vorausgesetzten Themengebiete im Detail aufgelistet.

Sie sollten zum einen mit diesen Konzepten vertraut sein, zum anderen die entsprechenden mathematischen Werkzeuge praktisch anwenden können. Nicht zuletzt sind die elementaren algebraischen Fertigkeiten - insbesondere die Anwendung algebraischer Grundoperationen und der Umgang mit Brüchen - von grundsätzlicher Bedeutung.
 

1. Arithmetik und Algebra

  • Potenzen mit rationalen Exponenten (inkl. Rechenregeln)
  • Grundlegende Regeln für Ungleichungen
  • Lösen von linearen Gleichungssystemen mit maximal drei Variablen
  • Lösen von quadratischen Gleichungen mit einer Variablen
  • Ausgewählte Begriffe und die grundlegenden, zugehörigen Beziehungen: Absolutbetrag, Summenzeichen, Fakultät, Binomialkoeffizienten, Notationen der elementaren Mengenlehre
     

2. Funktionen

  • Polynomfunktionen
  • Einfache rationale Funktionen
  • Wurzelfunktionen
  • Exponentialfunktion inkl. Eigenschaften und Rechenregeln; die Eulerische Zahl e
  • Logarithmusfunktion inkl. Eigenschaften und Rechenregeln
  • Trigonometrische Funktionen (Gradmass, Bogenmass, Definition im Einheitskreis); Additionstheoreme für Cosinus und Sinus
  • Definitions- und Wertebereich von Funktionen
  • Begriff der Umkehrfunktion und konkrete Beispiele

Hierzu gehört ebenfalls die Fähigkeit, Graphen zu skizzieren und Funktionen an ihrem Graphen zu erkennen. Für den Umgang mit der Exponential- und Logarithmusfunktion, sowie bei den trigonometrischen Funktionen, sollten Sie deren wichtigsten Funktionswerte kennen.
 

3. Analysis

  • Grenzwerte
  • Stetigkeit von Funktionen einer reellen Variablen im anschaulichen Sinn
  • Begriff der Ableitung einer Funktion in einer reellen Variablen
  • Geometrische Bedeutung der Ableitung 
  • Bedeutung der ersten Ableitung in Anwendungen (Wachstumsverhalten von Funktionen)
  • Ableitungen der Grundfunktionen xr, cos, sin, tan, exp, ln
  • Differentiationsregeln (Produkt- und Quotientenregel, Kettenregel)
  • Bestimmung von Extremalstellen einer Funktion in einer reellen Variablen
  • Berechnung von Integralen (partielle Integration, Integration durch Substitution)
     

Literatur

Für weitere Informationen zu den obengenannten Begriffe, können Sie auf folgende Bücher zurückgreifen:

  • De Giorgi, Enrico (2019): Mathematik, Universität St.Gallen (www.enricodegiorgi.com).

  • Sydaeter, Knut & Hammond, Peter (2014): Mathematik für Wirtschaftswissenschaftler: Basiswissen mit Praxisbezug, Pearson Studium, Kapitel 1-9.

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