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Veranstaltungen - 20.02.2017 - 00:00 

Jugendkriminalität – Trends und neue Fragen

Nach Jahren ungebrochener Zunahme nehmen die Straftaten bei Jugendlichen seit 2010 ab. Wie dieser Trend zu erklären ist, beantwortet Strafrechtsprofessor Martin Killias ab dem 28. Februar. Die vierteilige Vorlesung findet im Rahmen des Öffentlichen Programms statt.

21. Februar 2017. Im Sommer 2016 hat das Bundesamt für Statistik die neusten Zahlen zur Jugendkriminalität veröffentlicht. Seit Beginn der Jugendurteilsstatistik im Jahr 1999 ist die Jugendkriminalität in der Schweiz so tief wie nie zuvor. Damals verzeichnete die Schweiz 7200 Jugendurteile wegen Verletzungen des Strafgesetzbuches. 2015 waren es rund 6000 Jugendurteile. Seit dem Rekordhoch im Jahr 2010 mit über 10'700 Jugendurteilen gehen die Zahlen von Jahr zu Jahr zurück.

Prof. Dr. Martin Killias, Professor für Strafrecht, Strafprozessrecht und Kriminologie, erklärt in seiner öffentlichen Vorlesung, weshalb die Jugendkriminalität abnimmt. Dabei befasst er sich mit den Stärken und Schwächen des schweizerischen Jugendstrafrechts und geht auf die Präventionsarbeit ein. Zudem zeigt Killias auf, wo die Schweiz im internationalen Vergleich steht. Welche Auswirkungen die Migration sowie der ausserordentlich hohe Drogenkonsum in der Schweiz auf die Statistik haben, beleuchtet er ebenso in der Vorlesung wie den Zusammenhang von Drogenrausch und Gewalt.

Die Vorlesungen finden an der Universität St.Gallen im Raum 01-014 statt und beginnen jeweils dienstags um 18.15 Uhr. Daten: 28. Februar, 7. März, 14. März und 21. März 2017.

Bild: Photocase / den dada

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