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Forschung - 14.12.2016 - 00:00 

PRME-Nachhaltigkeitsbericht 2016

Die HSG hat sich durch die Unterzeichnung der Prinzipien von PRME zu einer verantwortungsbewussten Ausgestaltung von Forschung und Lehre verpflichtet. Der aktuelle PRME-Bericht bündelt die jüngsten Entwicklungen in der nachhaltigen Wirtschaftsausbildung.

15. Dezember 2016. Mit Hilfe der «U.N. Principles for Responsible Management Education» wollen die Vereinten Nationen darauf hinwirken, dass Business Schools ihre Absolventen zu verantwortungsbewussten Persönlichkeiten ausbilden und durch ihre Tätigkeiten zu einer nachhaltigen Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft beitragen. Der neue Bericht dokumentiert, wie Themen der gesellschaftlichen Verantwortung und Nachhaltigkeit in Lehre, Forschung, Weiterbildung, in studentisches und gesellschaftliches Engagement sowie Infrastruktur und Betrieb verankert worden sind.

Ausbildung verantwortungsbewusster Persönlichkeiten

Eine Herausforderung für die Ausbildung verantwortungsbewusster Persönlichkeiten ist die Integration von Fragen der Verantwortung und Nachhaltigkeit in die Lehre und das studentische Engagement. 2016 sind Fragen der Verantwortung und Nachhaltigkeit in über 100 Kursen aus allen Programmen und Stufen an der HSG behandelt worden.

So wird beispielsweise im Master-Programm in Unternehmensführung der Kurs «Strategien für eine nachhaltige Entwicklung» angeboten. Er verwendet «Collaboratories» zur gemeinsamen Entwicklung praktikabler Lösungsansätze mit den betroffenen Anspruchsgruppen. Hier werden Fragestellung wie die folgenden aufgegriffen: Wie gelingt es uns in der Schweiz, mehr Frauen in Führungspositionen zu gewinnen? Wie verhelfen wir jungen Menschen zu einem vernünftigen Umgang mit Geld? oder: Wie kommen wir in der Schweiz zu einem vernünftigen Umgang mit Big Data? Weiter konnte das Thema Nachhaltigkeit erfolgreich in der Mehrzahl der obligatorischen Bachelor-Kurse in Betriebswirtschaftslehre implementiert werden.

Nachhaltigkeit in der Forschung

Weiterhin zeigt der Bericht, dass St.Gallen europaweit unter den ersten Wirtschaftsuniversitäten war, die ein Institut für Wirtschaftsethik (seit 1989) und ein Institut für Wirtschaft und Ökologie (seit 1992) aufgebaut haben. In 2016 wurde der bereits bestehende HSG Hub in Sao Paolo zum St.Gallen Institute of Management in Latin America (GIMLA) umgewandelt. Das Institut festigt die Präsenz der HSG in Lateinamerika und fokussiert auf Themenfelder wie «Inclusive Business», Zugang zu Gesundheitsversorgung und erneuerbare Energien. Der an der HSG entwickelte Ansatz einer «Echten Unternehmerischen Nachhaltigkeit» konnte durch eine gelungene Darstellung im Rahmen der HSG-Video-Serie «Little Green Bags» einem breiten Publikum nahe gebracht werden.

Nachhaltigkeit im studentischen Engagement

Der studentische Verein oikos fördert das Bewusstsein für Nachhaltigkeit unter den Studierenden seit 1987. Heute hat oikos 145 Mitglieder und ist in neun verschiedenen Initiativen engagiert. Er ist einer der aktivsten Vereine an der HSG. Der Verein Student Impact leistet einen sozialen und ökologischen Beitrag an die Gesellschaft durch Beratung für nachhaltige Start-ups und KMUs. Andere Vereine, die im Bericht vorgestellt werden, sind der Social Business Club, IGNITE, Rise Haiti und P.I.E.C.E.S. Das Projekt «SnS Ventures» fördert als Teil der Start-Up-Förderung an der HSG auch die Gründung sozialer Unternehmen.

Nachhaltigkeit auf dem HSG Campus

Auch im Bereich ihrer Campus-Infrastruktur und -Aktivitäten hat die HSG grosse Fortschritte gemacht. 2016 wurde die Universität St.Gallen, zusammen mit der Stadt St.Gallen, der Pädagogischen Hochschule und der Fachhochschule, mit dem Gütesiegel «Blue University» ausgezeichnet. Ziel der Initiative ist es, Wasser als öffentliches Gut anzuerkennen und den Konsum von Leitungswasser statt Wasser in Flaschen zu fördern. Zudem ist das in Zusammenarbeit mit der Studentenorganisation oikos und dem Unisport entwickelte «Lifestyle-Menü» zu einem festen und erfolgreichen Bestandteil der täglichen Verpflegung an der HSG geworden.

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